• 24.03.2010 13:00

  • von Roman Wittemeier

In Sebring ist immer noch Verkehr

Auch nach dem Zwölf-Stunden-Rennen brüllen die Motoren in Florida: Audi, Peugeot, Acura und Corvette testen - Rockenfeller zerlegt den R15 TDI plus

(Motorsport-Total.com) - Gerade hatte Peugeot in Sebring den erwarteten Doppelerfolg in Sebring eingefahren und in Florida war es nach den lauten Feierlichkeiten etwas ruhiger geworden, da schallten schon wieder Motoren an gleicher Stelle. Mindestens vier Hersteller testen auf der welligen Strecke zusätzliche Dauerläufe, um bestmöglich vorbereitet in die 24 Stunden von Le Mans gehen zu können. Allerdings lief vor allem bei Audi nicht alles nach Plan.

Titel-Bild zur News:

Dauerlauf in Sebring: Audi ist mit dem R15 TDI plus im intensiven Testbetrieb

Die Ingolstädter, die beim Zwölf-Stunden-Rennen nicht am Start waren, wollten bereits am Dienstag in eine Simulation von bis zu 36 Stunden Länge aufbrechen. Doch der Versuch musste frühzeitig abgebrochen werden. Nach übereinstimmenden Medien- und Augenzeugenberichten hatte Mike Rockenfeller den neuen Audi R15 TDI plus am frühen Nachmittag mit erheblicher Wucht in die Barrieren gesetzt. Der Unfall passierte in Kurve 17, dem schnellen Rechtsknick vor Start und Ziel.#w1#

Der DTM-Pilot konnte dem Wrack zwar offenbar unverletzt entkommen, doch am erheblich überarbeiteten Prototypen war die Heckpartie gewaltig verformt. Audi zog sich viele Stunden in die Garagen zurück, um die aufwändige Reparatur in Angriff zu nehmen. Am Mittwoch steigen unter anderem Timo Bernhard und Romain Dumas in den R15 TDI, Rockenfeller ist bereits zum DTM-Test in Valencia abgereist. Am Donnerstag sollen die Neuzugänge André Lotterer und Benoît Treluyer fahren.

¿pbvin|64|2547||0|1pb¿Audi hatte sich vor dem Sebring-Rennwochenende in Homestead vorbereitet, war also bereits seit vielen Tagen in Florida. Der Test soll zunächst bis Donnerstag gehen, eventuell könnte nach dem Rockenfeller-Crash allerdings verlängert werden. Die Ingolstädter sind derzeit auf der Buckelpiste nicht allein. Auch Peugeot blieb mit einem Fahrzeug in Sebring. Simon Pagenaud nutzte die Chance, sich vor seinem Einsatz in Le Mans weiter auf den 908 HDi FAP einzuschießen.

Pagenaud war am Sebring-Wochenende noch in Highcroft-Diensten. Der Acura wurde ebenfalls in den vergangenen Tagen weiter getestet. Den Platz von Pagenaud übernahm Marco Werner, der somit die Strecke mit seinen Ex-Kollegen im Werks-Audi teilte. Möglicherweise wird der dreimalige Le-Mans-Sieger im Team von Duncan Dayton anheuern. Neben den Prototypen von Audi, Peugeot und Acura war außerdem Corvette mit zwei Fahrzeugen beim Test.