Freude im Loeb-Team: Platz vier beim Le-Mans-Debüt

Rene Rast, Jan Charouz und Vincent Capillaire mit dem Oreca-Nissan von Sebastien Loeb beim ersten Le-Mans-Start des Teams auf Platz vier in der LMP2-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Im Herbst 2011 gründete Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb zusammen mit Geschäftspartner Dominique Heintz sein eigenes Langstreckenteam Sebastien Loeb Racing (SLR). Eines der wichtigsten Teamziele war es von Beginn an, einmal an den legendären 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen. Dieses Ziel erfüllte man am vergangenen Wochenende mit Bravour.

Titel-Bild zur News: Rene Rast, Jan Charouz, Sebastien Loeb

Der Oreca-Nissan von SLR lief in Le Mans 24 Rennstunden lang problemlos Zoom

Weil Teambesitzer Loeb in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) eingespannt ist, kamen an der Sarthe andere Fahrer in den Genuss, den Oreca-Nissan von SLR zu steuern. Rene Rast, Jan Charouz und Vincent Capillaire teilten sich das Cockpit und sorgten für einen Einstand nach Maß. Als am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr die Karierte Flagge fiel, hatte der Loeb-Oreca Platz vier in der LMP2-Klasse eingefahren. Im Gesamtklassement aller Klassen bedeutete dies Platz acht.

"Ich bin so stolz auf das gesamte Team", sagt Sebastien Loeb, der seiner Mannschaft am Sonntag einen Kurzbesuch vor Ort abstattete. "Wir sind glücklich, denn wir haben unser Ziel erreicht. Realistisch betrachtet konnten wir uns nicht mehr als eine Top-5-Platzierung ausrechnen. Wir haben uns einfach an unseren Plan gehalten, der vorsah, dass die Fahrer nicht überaggressiv zu Werke gehen sollten. Genau das haben sie getan. Gröbere Schnitzer sind ausgeblieben. Natürlich gibt es hier und da kleine Details, die man hätte besser machen können, aber das ist für ein junges Team normal. Insgesamt war es ein gutes Le-Mans-Debüt", bilanziert Loeb.

Mitbesitzer Heintz sieht sich nach Platz vier darin bestätigt, das ursprünglich schon für 2013 vorgezogene Le-Mans-Debüt um ein Jahr zu verschieben: "Es war eine wohlüberlegte Entscheidung und es war die richtige. Wir wussten, dass hier ohne die richtige Vorbereitung nichts läuft. Rückblickend muss ich sagen, dass wir ein perfektes Rennen hatten. Der Lebenslauf unseres Teams ist um eine ganz wichtige Station erweitert worden."

Sebastien Loeb

Sebastien Loeb stattete seinem Team am Sonntag einen Kurzbesuch ab Zoom

"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Wichtigste war es, das Rennen zu Ende zu fahren und so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln. Ich kann sagen, wir haben viel gelernt", strahlt auch Rast, der die schnellste Runde für den SLR-Oreca mit der Startnummer 24 erst in der letzten Rennstunde markierte. Der Deutsche fuhr nicht nur den Schlussstint, sondern saß auch beim Start im Cockpit. "Das waren ganz besondere Momente, einfach unglaubliche Erfahrungen", schwärmt Rast.

So denkt man bei SLR nach dem erfolgreichen Debüt an der Sarthe bereits weiter. "Platz vier in der LMP2-Klasse und Platz acht im Gesamtklassement verleiht uns natürlich einen kräftigen Schub. Künftig wollen wir es noch besser machen", blickt Heintz voraus, weiß aber genau: "Um das zu schaffen, müssten wir eigentlich sofort mit der Vorbereitung beginnen. Jetzt aber genießen wir erst einmal das Erreichte."

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