Di Grassi/Gene/Jarvis auf dem Podium

Der Audi mit der Startnummer drei fällt durch ein beschädigtes Reifenventil zurück und kämpft sich im weiteren Rennverlauf noch auf Platz drei vor

(Motorsport-Total.com) - Audi war bei der diesjährigen Auflage der 24 Stunden von Le Mans mit zwei R18 auf dem Podium vertreten. Während Loic Duval, Tom Kristensen und Allan McNish durch ein fehlerfreies Rennen den Sieg holten, erkämpfte sich der Audi mit der Startnummer drei immerhin noch den dritten Platz. Lucas di Grassi, Marc Gene und Oliver Jarvis hatten Probleme mit einem Reifenventil, wodurch beinahe eine komplette Runde auf drei Rädern absolviert werden musste.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi, Marc Gene, Oliver Jarvis

Lucas di Grassi, Marc Gene und Oliver Jarvis hatten eine Runde Rückstand Zoom

"Ich bin das erste Mal in Le Mans gefahren. Der Kurs ist wirklich einzigartig", schwärmt di Grassi, der den Kurs in sein Herz geschlossen hat. "Er ist sehr schnell und unheimlich schwierig zu lernen und auch zu verstehen. Aber auch die Atmosphäre, die Fans und der Aufwand, den alle Teams für dieses eine Rennen betreiben, ist beeindruckend. Man spürt, welch großes Vertrauen Audi in uns hat. Das Rennen war insbesondere für mich als Neuling nicht einfach."

"Aber ich habe mein Bestes gegeben. Wir sind sogar auf das Podest gefahren, was wirklich ein tolles Gefühl ist. Ich habe sehr viel gelernt und würde in Zukunft sehr gerne wieder hier starten", so di Grassi. Kollege Gene freute sich vor allem für das tolle Teamergebnis: "Was für ein tolles Ergebnis für Audi. Unsere Mannschaft hat leider am Anfang des Rennens zwei Runden durch ein beschädigtes Reifenventil verloren. So musste Oliver eine komplette Runde auf drei Rädern zurücklegen", bedauert er.

"Wir haben danach von einer Safety-Car-Phase profitiert, um das Auto zu reparieren. Glückwunsch an unsere Audi-Sieger ebenso wie an Toyota zu einem tollen Rennen und auch an meine Teamkollegen Lucas und Oliver, die bei schwierigen Bedingungen ein gutes Rennen gefahren sind", lobt Gene. Für Jarvis war das Rennen voller Herausforderungen. Der Audi-Pilot stuft die 2013er-Ausgabe der 24 Stunden als das schwierigste Rennen seiner Karriere ein.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


"Das ganze Rennen war sehr schwierig. Zum Glück haben mir meine Teamkollegen das Auto in einer vielversprechenden Position übergeben. Wir wussten, dass wir, um auf das Podest zu fahren, alles geben mussten. Das haben wir in den letzten 18 Stunden auch getan", berichtet Jarvis. "Wir haben den Abstand zum Toyota beobachtet und wussten, dass wir mindestens 1,2 bis 1,4 Sekunden pro Runde schneller fahren mussten, um ihn noch einzuholen. Ich bin immer am Limit gefahren, was nicht einfach war, da sich Bedingungen ständig änderten."

"Das war sehr herausfordernd, denn man wusste vor keiner Kurve, was einen erwartet. Es war wahrscheinlich das bisher schwierigste Rennen, das ich bisher bestritten habe. Ich freue mich über den dritten Platz. Es ist aber auch etwas frustrierend, dass wir zwei Runden wegen einer Kollision verloren haben. Gratulation an das Team des Audi mit der Startnummer zwei. Tom, Loic und Allan sind ein fehlerloses Rennen gefahren. Ich gratuliere aber auch Toyota, die ein starker Gegner waren", so Jarvis.