Cytosport: Le Mans dank HPD?

Cytosport-Teambesitzer Greg Pickett hält sich die Tür für eine Rückkehr nach Le Mans offen: Neuer Chassis-Partner sorgt für neue Vorzeichen

(Motorsport-Total.com) - Die offizielle Bestätigung, dass Cytosport die Saison 2012 in der American-Le-Mans-Series (ALMS) mit einem HPD ARX-03a und damit einem neuen Chassis-Partner in Angriff nehmen wird, ist gerade einmal zwei Tage alt, da kramt Teambesitzer Greg Pickett einen ursprünglich bereits zu den Akten gelegten Gedanken wieder hervor.

Titel-Bild zur News: Greg Pickett

Zieht es Greg Pickett und sein Team im Juni 2012 nun doch an die Sarthe?

Dank der Vizemeisterschaft in der ALMS-Saison 2011 ist Cytosport bei der nächstjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (16./17. Juni) startberechtigt. Da man sich vordergründig jedoch auf den Gewinn des ALMS-Titels in der LMP1-Klasse konzentrieren will, verfolgte Pickett den Gedanken an eine Rückkehr an die Sarthe noch vor wenigen Wochen nicht ernsthaft.

Inzwischen jedoch haben sich die Vorzeichen dank des neuen Chassis-Partners HPD geändert. "Es steht außer Frage, dass es HPD sehr gerne sehen würde, wenn wir dort antreten", wird Pickett mit Blick auf das Abenteuer Le Mans von 'SpeedTV' zitiert. Der Besitzer des im kalifornischen Benicia beheimateten Teams gibt zu, dass "es bereits Gespräche darüber gegeben hat".

Gespräche mit HPD dauern an

Wenngleich Pickett nochmals unterstreicht, dass seine oberste Priorität "auf der ALMS und einer erfolgreichen ersten Saison mit HPD in der LMP1-Klasse" liegt, so will der das Thema Le Mans dennoch nicht gänzlich abhaken: "Ich lasse die Tür noch nicht zufallen, sondern lasse sie halboffen", sagt er bildhaft und hält ein weiteres Mal fest: "Wir werden uns weiter darüber unterhalten."

Der bisher einzige Le-Mans-Start in der Geschichte des Teams trug sich im Jahr 2007 mit einem Lola B07/17 in der LMP1-Klasse zu. Das damalige Fahrertrio wurde von Pickett selbst sowie von Klaus Graf und Jan Lammers gebildet. Aufgrund von Motorproblemen war der Mannschaft eine Zielankunft allerdings nicht vergönnt.

Aus seinem Wunsch, irgendwann nach Le Mans zurückzukehren, machte Pickett nie einen Hehl und bei seinem anlässlich des HPD-Deals verkündeten Rücktritt vom aktiven Rennsport ließ sich der US-Amerikaner ebenfalls eine Hintertür offen. Sollte es tatsächlich zum einem Le-Mans-Start 2012 kommen, dann dürfte ein von den Stammpiloten Graf/Luhr sowie einem weiteren Piloten (wahrscheinlich aus dem Honda-Lager) gebildetes Trio ohnehin realistischer sein als ein Comeback Picketts als Fahrer.

Die Zeit drängt

Ein Fragezeichen macht der der Cytosport-Teambesitzer allerdings noch hinter der zu erwartenden Konkurrenzfähigkeit des ARX-03a in Le Mans. Gegen die Dieselfahrzeuge von Peugeot und Audi rechnet er sich mit dem 3,4-Liter-Sauger von Honda nur geringe Chancen aus: "Für ein privat finanziertes Team ist es eine monumentale Aufgabe, gegen die Giganten in Europa wie Peugeot und Audi anzutreten, aber es gibt natürlich einen gewissen Enthusiasmus."

Eine endgültige Entscheidung über einen Start in Le Mans 2012 wird so oder so in den kommenden Wochen fallen müssen, da die Einschreibefrist des ACO für die Teams - einschließlich derer, die aufgrund ihrer Erfolge startberechtigt sind - am 18. Januar abläuft.

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