• 14.07.2011 16:56

  • von Britta Weddige

Auch Jaguar plant neuen LMP1 für Le Mans

Nach Porsche peilt nun auch Jaguar eine Rückkehr in die höchste Klasse in Le Mans an: Besitzer Tata lässt prüfen, ob ein LMP1-Projekt möglich ist

(Motorsport-Total.com) - 1990 gelang Jaguar der bisher letzte von sieben Gesamtsiegen bei den 24 Stunden von Le Mans. 1991 traten die Briten zum bisher letzten Mal in der höchsten Klasse an. Doch nun, 20 Jahre später, könnte die britische Traditionsmarke einen neuen Anlauf nehmen. Erst kürzlich hat Porsche ein neues LMP1-Projekt für Le Mans bestätigt, und Jaguar könnte nun nachziehen. Der indische Besitzer der Marke, Raten Tata, und die Mutterfirma Tata Motors lassen derzeit überprüfen, ob ein LMP1-Projekt umsetzbar wäre.

Titel-Bild zur News: Jaguar Logo

Nimmt der Jaguar Anlauf in Richtung LMP1-Klasse in Le Mans?

Nach Informationen von 'Autosport' wurde bereits eine Grundsatzentscheidung für eine LMP1-Rückkehr nach Le Mans getroffen. Bei Tata hat man seit der Übernahme von Jaguar bereits mehrfach auf die Bedeutung des legendären Rennens verwiesen. Und so trat Jaguar schon 2010 mit dem RSR-Team von Paul Gentilozzi an der Sarthe an. Die Mannschaft fährt derzeit mit dem XKR GTE in der American-Le-Mans-Series (ALMS).

Der neue Vorstandsvorsitzende von Tata Motors, Carl-Peter Foster, wird als treibende Kraft hinter dem möglichen LMP1-Programm vermutet. Ein Jaguar-Sprecher sagt dazu: "Unser einziges Motorsportengagement ist im Moment die ALMS mit Jaguar-RSR. Aber wir beobachten die Entwicklungen im Motorsport auf der ganzen Welt."

Mit welchem Zeitrahmen Jaguar und Tata planen, ist noch unklar. Manch Insider vermutet, dass das LMP1-Projekt innerhalb der nächsten beiden Jahre auf die Beine gestellt wird. Es würde jedoch mehr Sinn machen, wenn man wie Porsche bis 2014 wartet, wenn das neue Reglement eingeführt wird.

Über Personalien wird ebenfalls schon gemunkelt. So gibt es Gerüchte, dass Wirth Research, das Unternehmen des kürzlich bei Marussia-Virgin in der Formel 1 geschassten Nick Wirth, in Verhandlungen mit Tata steht. Wirth Research stand von 2007 bis 2009 hinter der Entwicklung des Werksprototypen von Acura. Doch Simon Crompton, der Finanzberater von Wirth, dementiert Verbindungen zu Jaguar.

"Wir sprechen im Moment nicht mit Jaguar. Es ist aber nicht so, dass wir nicht willen - das würde bestens zu uns passen", so Crompton. "Wir hatten eine ganze Reihe von Anfragen von Herstellern. Denn sie haben gesehen, was wir mit dem ARX-01e in Sebring geleistet haben. Und sie wissen, dass ein neues Coupe noch schneller wäre."

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