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ART auch in der LMP2 als Lotus-Partner?
2012 will die Lotus-Gruppe mit einem eigenen Auto in der LMP2-Klasse vertreten sein - ART-Boss Frederic Vasseur schließt Partnerschaft nicht aus
(Motorsport-Total.com) - Die Lotus-Gruppe greift im Motorsport ganz groß an. In der Formel 1 sicherte man sich 50 Prozent am früheren Renault-Werksteam, in der IndyCar-Serie zeigt man sich, in der GP2 ebenso. In diesem Jahr wird Jetalliance den GT2-Einsatz im Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) durchführen. Ab 2012 wollen die Briten auch in Le Mans ein grün-gelbes Fahrzeug rollen sehen. Lotus hat den Bau eines eigenen LMP2-Autos angekündigt.
© Lotus Group
Ab 2012 wird Lotus mit einem eigenen LMP2-Auto vertreten sein
Die große Frage ist, welches Team den Lotus-Einsatz in der kleinen Prototypenklasse künftig durchführen soll. Der Sportwagenhersteller wird kaum ein eigenes Team aufstellen, wird sich also einen entsprechenden Partner suchen müssen. Naheliegend wäre eine weitere Verbindung zum französischen Team ART. Die Mannschaft von Frederic Vasseur und Nicolas Todt verlegt sich nach dem Abbruch der Bemühungen um einen Formel-1-Startplatz nun mehr auf den Langstreckensport.
"Ein Jahr brauchen wir mindestens, um all die Abläufe und Besonderheiten zu lernen", sagte Vasseur im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir müssen es vorsichtig angehen. Wenn wir den Schritt machen, dann werden wir das ganz gewissenhaft angehen. Nur so kannst du erfolgreich sein. Das haben unsere Erfolge in anderen Serien bewiesen." Klartext: ART absolviert 2011 ein Lehrjahr auf der Langstrecke und könnte anschließend für größere Aufgaben gerüstet sein.
Der Zeitplan würde also perfekt mit jenem von Lotus übereinstimmen. Das Einsatzteam ART kann 2011 lernen, gleichzeitig in die Testarbeit und Entwicklung des Lotus-LMP2 eingebunden sein, um ab 2012 den offiziellen Lotus-Einsatz zu leiten. "Das könnte eine Möglichkeit sein", meint Vasseur. "Entschieden ist es aber noch nicht. Lotus wird sich erst ab 2012 engagieren. Die Frage ist daher immer noch, was wir 2011 machen sollen."
Die Verbindung zwischen ART und Lotus wäre nicht nur aus Gründen der zeitlichen Planung naheliegend. Die beiden Unternehmen arbeiten schließlich ab diesem Jahr in der GP2 unter der Nennung "Lotus ART" eng zusammen. Neben den Franzosen könnten sich auch andere Teams für ein Lotus-Engagement anbieten. Beispielsweise wird auch das renommierte italienische Team AF Corse in die LMP2 aufsteigen. Teamchef Amato Ferrari bestätigte gegenüber 'Motorsport-Total.com' den Einsatz eines Lola-Judd.
