ACO jubelt über Nissan-Rückkehr

(Motorsport-Total.com) - Die Langstreckenszene ist im Kommen. Auch 2013 werden sich Audi und Toyota in der WEC und in Le Mans eine erstklassige Schlacht liefern, im kommenden Jahr steigt Porsche zu und auch Nissan hat sich zu einem werksseitigen Engagement bekannt. Im kommenden Jahr werden somit mindestens vier Hersteller auf allerhöchstem Niveau agieren - die beteiligten Werke in der GTE-Szene mal nicht mitgerechnet. Allein im Prototypenbereich hat Le Mans genauso viele Hersteller wie die gesamte Formel 1 derzeit.

© Nissan

Im Nismo-Headquarter in Yokohama wurde das Le-Mans-Projekt am Montag verkündet Zoom

2014 wird Nissan mit einem experimentellen Elektrofahrzeug aus der 56. Box in Le Mans starten. Details zum Auto sind nicht bekannt. Nur so viel: Das Wagen soll so nahe an einem LMP1-Auto der 2014er-Generation sein, sodass der ACO durch leichte Regelanpassungen einen dauerhaften Start in der großen Prototypenklasse ab 2015 ermöglichen könnte. Genau dies ist das Ziel: Kampf gegen Audi, Toyota und Porsche an der Spitze des Feldes.

"Wir sind stolz, dass Nissan mit einem Zweistufen-Plan zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans zurückkehrt. Diesen prestigeträchtigen japanischen Hersteller sollte man sofort als Siegkandidaten auf der Rechnung haben", sagt ACO-Präsident Pierre Fillon. "Es zeigt einmal mehr, dass der Langstreckensport des ACO die passende Bühne für die großen Hersteller bietet. Unsere Ansprüche bezüglich Technologie, Chancengleichheit und Popularität passen hervorragend zu den Ansprüchen der Werke."

"Das Nissan-Projekt unterstreicht einmal mehr, dass Le Mans die beste Bühne für die Erprobung von technischen Innovationen ist", kommentiert ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil. "Die Marschrichtung von ACO und FIA, neue Technologien in die 2014er-Regularien der LMP1-Klasse aufzunehmen, zahlt sich voll aus. Wir möchten Nissan für das Vertrauen danken und für die Entscheidung, den revolutionären Antrieb in Le Mans auszuprobieren, bevor es später in die LMP1-Klasse geht."