Drittes Training: Terol auch bei feuchter Strecke stark

WM-Spitzenreiter Nicolas Terol untermauert seinen Speed auch bei nassen Bedingungen im dritten Freien Training - Jonas Folger bester Deutscher in Portugal

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training der 125er-Klasse in Estoril fand unter feuchten Bedingungen statt. Es regnete zwar nicht, doch der Kurs war leicht nass. Das hinderte die Piloten der Achtelliterklasse nicht daran, ihre Runden zu drehen. Trotz der Bedingungen blieben zahlreiche Ausrutscher aus. Die Rundenzeiten wurden kontinuierlich besser und die Positionen wechselten häufig. In den letzten Minuten ging es dann heiß her.

Titel-Bild zur News: Nicolas Terol

Der Spanier Nicolas Terol war auch bei feuchter Strecke der schnellste Mann

Sieben Minuten vor dem Ende setzte sich Hector Faubel mit Bestzeiten in allen Sektoren an die Spitze, doch kurz darauf war Jonas Folger schneller und eroberte Platz eins. Der Deutsche konnte sich aber nur kurz freuen, denn WM-Spitzenreiter Nicolas Terol hatte noch ein Ass im Ärmel. Er brannte einige schnelle Runden in den Asphalt und setzte dabei auch die Bestzeit. Danny Kent, der Teamkollege von Folger, konnte dem Spanier die Spitze zwar kurzfristig abjagen, doch Terol konterte problemlos. Kein anderer Pilot kam an seine Runde in 1:54.280 Minuten heran.

Kent musste sich mit drei Zehntelsekunden Rückstand mit Platz zwei zufrieden geben. Der Brite konnte sich zwischen das starke Aspar-Duo setzen, denn Faubel landete schließlich auf dem dritten Rang. Die Abstände wuchsen hinter dem Spitzentrio an, denn Efren Vazquez hatte als Vierter bereits 0,7 und Folger dahinter 0,8 Sekunden Rückstand.

Der junge Deutsche hatte auch einen haarigen Moment, als er sich am Ende der langen Start- und Zielgeraden verbremste und geradeaus fuhr. Folger konnte die Maschine im Kiesbett abbremsen und fiel dabei nicht um. Anschließend fuhr er problemlos weiter. Rookie Maverick Vinales führte vorübergehend das Klassement an und reihte sich unter dem Strich als Siebter vor Adrian Martin ein. Miguel Oliveira, der lange auf Platz eins lag, und Luis Salom komplettierten die Top 10.

Sandro Cortese mischte nicht an der Spitze mit. Bei den widrigen Bedingungen ging der Pilot vom Racing-Team-Germany kein Risiko ein und wurde Elfter. Sein Rückstand auf Hauptkonkurrent Terol betrug 1,8 Sekunden. Der Schweizer Giulian Pedone hielt gut im Mittelfeld mit und landete an der 17. Stelle.

Nicht ganz so optimal lief es für Marcel Schrötter. Gegen Halbzeit tauchte der Mahindra-Pilot auf Platz fünf auf, doch der zweifache IDM-Meister wurde anschließend auf Rang 24 zurückgereicht. Kevin Hanus wurde mit 12 Sekunden Rückstand Letzter. Am Vortag war der Deutsche gestürzt, hatte sich dabei aber nicht verletzt.