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Domenicali: "MotoGP benötigt starkes Ducati-Team"
Ferrari und Ducati fuhren 2011 ihren Zielen hinterher - Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali glaubt an eine Performance-Steigerung bei der GP12
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Saison 2011 von Ducati weist durchaus Parallelen zur Formel-1-Saison von Ferrari auf. Beide Hersteller erreichten ihre Ziele nicht. Während Ferrari aber wenigstens einen Saisonsieg verbuchen konnte, bestand das Jahreshighlight bei Ducati in zwei dritten Plätzen. Zu wenig für das erfolgsverwöhnte Team um Star Valentino Rossi.
© Ferrari
Stefano Domenicali beobachtet das Geschehen in der MotoGP sehr genau
2012 soll alles besser werden. Mit einem konventionellen Alurahmen möchte man wieder auf die Erfolgsspur finden. Während sich Ferrari hingegen immer wieder Kritik für mangelnde Innovationen annehmen musste, war man bei Ducati mit der rahmenlosen GP11 zu mutig. Durch die komplexe Bauweise war es den Ingenieuren nicht möglich, mit der Gewichtsverteilung der Desmosedici zu spielen, da der Motor einen festen Platz im Motorrad hatte, der auf die Schnelle nicht geändert werden konnte.
In der anstehenden Saison macht Ducati also einen Schritt zurück. Bei Ferrari hingegen behauptet man, ein innovativeres Auto zu bauen. "Wir teilen also neben dem Grad an Unzufriedenheit ein gemeinsames Schicksal und wollen es nächste Saison besser machen", erklärt Stefano Domenicali, der auf das Problem der Reifentemperatur anspielt. Sowohl Ferrari als auch Ducati hatten 2011 Probleme, die Pneus auf Temperatur zu bringen.
"Ich verfolge die Situation bei Ducati mit großem Interesse", schildert der Ferrari-Teamchef. "Wir hatten unterschiedliche Probleme. Zunächst hoffe ich aber, dass wir unsere Probleme lösen, ich wünsche gleichzeitig aber auch meinen Freunden bei Ducati, dass sie ihre Performance-Probleme lösen."
"Die Möglichkeiten von Ducati und von uns erlauben es beiden, sich diese Saison dieser Herausforderung zu stellen, obwohl wir Schwierigkeiten hinter uns haben. Ich wünsche Valentino, Ducati und Hayden, dass sie diese Saison eine Rolle spielen", so Domenicali. "Die MotoGP benötigt ein starkes Ducati-Team, so wie die Formel 1 Ferrari an der Spitze braucht."
