Rallycross-WM 2023: Top-Klasse RX1e auch am Estering nicht am Start

Auch beim Gastspiel in Deutschland auf dem Estering muss die Top-Klasse der Rallycross-WM passen, da die Untersuchungen des Brandes noch andauern

(Motorsport-Total.com) - Der Brand beim Team Special One am 21. Juli im Fahrerlager von Lydden Hill setzt die Top-Klasse der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) weiter außer Gefecht. Da die Suche nach der Ursache des verheerenden Feuers noch andauert, wird die Spitzenklasse RX1e auch am kommenden Wochenende (19./20. August) auf dem Estering in Buxtehude nicht an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Zum dritten Mal in Folge muss die RX1e-Klasse der WRX pausieren Zoom

Das teilte der Automobil-Weltverband FIA mit. "Die Untersuchung der Brandursache während des WRX-Rennens in Lydden Hill am 21. Juli dauert an", heißt es in einer Mitteilung.

"Während eine beträchtliche Menge an Daten und Informationen gesammelt und analysiert wurde, hat die FIA aus Sicherheitsgründen entschieden, den ursprünglich für den 19. und 20. August geplanten RX1e-Lauf auf dem Estering in Deutschland zu verschieben, auch damit die Untersuchung ohne Verzögerung fortgesetzt werden kann."

Somit werden am Estering nur die Klassen RX2e sowie die RX1 und RX3 der Europameisterschaft antreten, für die es das Saisonfinale ist. Die RX1e-Klasse der WRX soll danach noch am 7. und 8. Oktober in Kapstadt und am 11. und 12. November in Hongkong fahren.

Das Feuer war Mitte Juli vor dem Start des Rennwochenendes in Lydden Hill im Teamzelt von Special One Racing ausgebrochen und hatte die beiden Lancia Delta von Sebastien Loeb und Guerlain Chicherit sowie die Ausrüstung des Rennstalls zerstört. Teambesitzer Chicherit erklärte daraufhin, sein Team werde in dieser Saison nicht mehr an der WRX teilnehmen.

Wegen des Feuers war die 2022 eingeführte Elektroklasse RX1e bereits in Lydden Hill und im belgischen Mettet nicht gefahren. In Mettet waren einige WRX-Piloten in der Nachwuchsklasse RX2e angetreten, wo sich der fünfmalige Weltmeister Johan Kristoffersson den Sieg sicherte.

Der Schwede führt die WM-Wertung nach drei Veranstaltungen mit 27 Punkten Vorsprung auf Niclas Grönholm an.