Petter Solberg: "Es ging im Grunde nur darum, zu überleben"

(Motorsport-Total.com) - Fahrer, die wie in Zeitlupe um die Kurven rutschten, Piloten, die ohne erkenntlichen Grund plötzlich in Richtung Streckenbegrenzung abbogen und massenhaft nasser Schlamm auch auf den Asphaltabschnitten: Der teilweise sintflutartige Regen sorgte am Samstag am ersten Tag der Rallycross-WM (WRX) in Barcelona für Bedingugen, wie sie die Asse der WRX noch selten erlebt hatten.

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Petter Solberg ging am Samstag am besten über das Wasser Zoom

"Ich habe vorhin mit Loeb gesprochen und er meinte: 'Petter, bist du schon mal bei schlimmeren Bedingungen gefahren?' Und ich habe nur gesagt: 'Nein'", rekapituliert Petter Solberg (PSRX-Volkswagen) ein Gespräch mit seinem langjährigen Rivalen und Freund Sebastien Loeb (Peugeot).

Doch Solberg war am Samstag der Fahrer, der die Bedingungen am besten meisterte und liegt nach Platz zwei im ersten und Platz eins im zweiten Qualifying zur Halbzeit der Vorläufe in Führung. "Man durfte nicht ungeduldig werden, es ging im Grunde nur darum, zu überleben und keine Fehler zu machen. Das ist uns ganz gut gelungen, von daher war es ein grandioser Tag."

Daran hatte nach Ansicht von Solberg auch der über den Winter verbesserte Volkswagen Polo R seinen Anteil. "Die meisten Tests fanden im Nassen statt, und in diesem Bereich haben wir das Auto verbessern. Das Arbeitsfenster des Autos ist jetzt größer."

Allerdings waren nicht nur die Titelverteidiger von PSRX-Volkswagen am Samstag schnell unterwegs. Mattias Ekström (EKS-Audi) gewann das erste Qualifying und übernachtet auf Rang zwei der Zwischenwertung. Von seiner Bestzeit in Q1 war der Schwede selbst ein wenig überrascht. "Ich habe keine Fehler gemacht, dachte aber, ich sei zu vorsichtig gefahren. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich meine Zeit erfahren habe", sagt Ekström. "Jetzt wissen wir wenigstens, dass wir auch im Nassen schnell sind."

Diese Erkenntnis dürfte am Sonntag in Barcelona allerdings nicht mehr viel wert sein, denn die Wettervorhersagen sehen übereinstimmend einen Wetterwechsel, Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 20 Grad Celsius voraus. "Damit würde ein völlig neues Rennen beginnen würde. Wir müssen abwarten, wer dann wie schnell ist", sagt Solberg.