Nach Feuer-Drama: Ursache für Hansen-Disqualifikation geklärt

Für WRX-Superstar Sebastien Loeb kam das Aus im Halbfinale, geklärt ist aber inzwischen, warum Timmy Hansens Auto nach dem Feuer untergewichtig war

(Motorsport-Total.com) - Timmy Hansen hat mit seinem Feuer-Drama am Samstag die Story des Rallycross-Wochenendes in Hockenheim schlechthin geliefert: Erst ging sein Peugeot 208 WRX in Flammen auf, dann rettete ihn Stuntfahrer Terry Grant beim Löschen - und anschließend gewann er seinen Q4-Heat mit der zweitbesten Gesamtzeit.

Titel-Bild zur News: Terry Grant rettet das Auto von Timmy Hansen

Die Story des Hockenheim-Wochenendes: Feuer bei Timmy Hansen Zoom

Aber die Freude über das Wunder war nur von kurzer Dauer, denn noch am Samstagabend wurden Hansen die 45 Punkte für den zweiten Platz aberkannt. Der 23-Jährige rutschte damit in der Zwischenwertung vom dritten auf den 17. Platz ab und durfte nicht am Semifinale teilnehmen, für das nur die zwölf bestplatzierten Fahrer startberechtigt sind.

Die Disqualifikation gab's nicht wegen des falschen Startplatzes, auf den die Hansen-Peugeot-Crew das Auto vor Q4 zunächst irrtümlich geschoben hatte, sondern wegen Untergewicht. Beim Feuer verdampfte die Kühlflüssigkeit im Auto, sodass das Mindestgewicht von 1.300 Kilogramm auf der FIA-Waage nicht erreicht wurde.


WRX Hockenheim: Re-Live des Wochenendes

Alles noch einmal "live" erleben, zum Beispiel das Feuer-Drama um Timmy Hansen. Weitere Rallye-Videos

Vermutlich geklärt ist inzwischen die Ursache für das Feuer, das in Q3 einfach während der Fahrt auftrat. "Wahrscheinlich war es ein Benzinleck", erklärt Teammanagerin Susann Hansen gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Dadurch, dass nach und nach Benzin auslief, gab es keine plötzliche Explosion, aber die Flammen wurden immer größer.

Hansen-Peugeot-Superstar Sebastien Loeb schied übrigens im ersten Semifinale als Vierter aus. Ausgerechnet ein Gerangel mit Teamkollege Davy Jeanney kostete ihn Boden. "Das ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, aber der Speed hat gepasst", analysiert Teamchef Kenneth Hansen, selbst 14-maliger Rallycross-Europameister. "Aber jetzt kommt Mettet, die Strecke liegt uns. Timmy hält dort den Streckenrekord."