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Rallye Großbritannien

Rallye Großbritannien

Porträt

Als eine der ältesten Rallyes der Welt hat die Rallye GB - lange als RAC Rally geführt - sämtliche Veränderungen des Sports miterlebt. Seit ihren Anfängen als rein nationale Veranstaltung mit Sonderprüfungen im Nordosten, in Schottland, im Lake District, im Nordwesten und den Midlands, ist sie eine kompakte, besucherfreundliche Veranstaltung geworden. Noch immer kommen Massen an enthusiastischen und gut informierten Fans, die ihre Idole anfeuern.

Die Prüfungen führen über private Schotterwege, die ansonsten vor allem von schweren LKWs und Maschinen zur Holzverarbeitung genutzt werden. Die Waldwege sind eng, aber schnell. Damit laden sie die Piloten ein, aggressiv und mit Vollgas zwischen den Bäumen hindurchzujagen. Gefährlich werden aber die tiefen Spurrillen, die sich nach der ersten Durchfahrt bilden können.

Für besondere Spannung sorgt in Wales jedes Jahr das Wetter. Denn zu dieser Jahreszeit sind die Wetterbedingungen in Großbritannien unvorhersehbar. Das machte sich vor allem 2008 bemerkbar, als die Straßenverhältnisse so winterlich waren, dass Prüfungen abgesagt werden mussten. Und ansonsten mussten die Piloten mit den tückischen Verhältnisse kämpfen wie selten zu vor.

Anders als in der jüngeren Rallye-WM-Vergangenheit befindet sich das Rallye-Zentrum seit 2013 wieder im Norden von Wales. Dieser Umzug ging mit dem Comeback einiger beliebter Wertungsprüfungen einher. Keiner der aktuellen Rallye-WM-Piloten konnte auf echte Erfahrung auf Prüfungen wie "Gwydyr", "Penmachno", "Clocaenog" und "Penllyn" verweisen, die zuletzt in den 90er-Jahren Bestandteil des britischen WM-Laufs waren.