• 13.03.2008 23:22

  • von Britta Weddige

Zweirad-Antrieb? Subaru droht mit Ausstieg

Die FIA erwägt, in der WRC auf Zweirad-Antrieb umzusteigen, Subaru würde sich dann wohl allerdings aus der Weltmeisterschaft verabschieden

(Motorsport-Total.com) - Die Planungen für die Zukunft der Rallye-Weltmeisterschaft WRC laufen weiter und wieder droht Ärger. Die FIA zieht in Erwägung, ab 2010 nur noch Fahrzeuge mit Zweirad-Antrieb zuzulassen. Eine Entscheidung soll laut 'Autosport' beim nächsten Treffen des Weltrates Ende März fallen. Doch es regt sich Widerstand.

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Zweirad-Antrieb in der WRC? Subaru würde da wohl nicht mitmachen

Subaru-Teammanager Richard Taylor glaubt, dass Subaru sich aus der WRC verabschieden wird, sollte der Zweirad-Antrieb Pflicht werden. Subaru stehe für Allrad-Antrieb, sagte Taylor dem Magazin. "Wenn die Änderung kommt, könnte das für Subaru der Anlass sein, auszusteigen." Denn dann wäre die WRC für Subaru nicht mehr im Entferntesten interessant.#w1#

Die beste Lösung für die WRC seien Super-2000-Spezifikationen mit Allrad-Antrieb, darin sind sich die anderen Hersteller und die WRC-Kommission einig. Doch es hält sich das Gerücht, dass FIA-Präsident Max Mosley mit dem Umstieg auf Zweirad-Antrieb liebäugelt. Wie 'Autosport' aus FIA-Reihen erfahren hat, seien auch entsprechende Fahrzeuge mit 1600er- oder 1800er-Turbolader-Motoren eine Optionen. Denn Mosley wolle langsamere, sicherere, billigere und spektakulärere Autos.

Auch WRC-Boss Morrie Chandler bestätigte, dass über den Zweirad-Antrieb diskutiert werde. "Wenn der Weltrat nicht möchte, was wir vorgeschlagen haben, dann besteht die Möglichkeit, dass er den Zweirad-Antrieb einführt", so Chandler.

Wenn es wirklich so kommen sollte, dann wünscht sich Chandler, dass zumindest Hecktriebler eingesetzt werden. Frontantrieb sei völlig unspektakulär, so Chandler. Hecktriebler würden wenigstens mit ihren driftenden Hecks für eine gute Show sorgen, aber die Zielgruppen würden nicht mehr angesprochen. Er glaube nicht, dass Hersteller, die rund 50 Millionen Euro ausgeben, davon begeistert seien, wenn sie ein Auto einsetzen müssten, das in der Serienversion nicht verkauft werden könne.