• 11.02.2010 11:07

  • von Britta Weddige

WRC-Teamchefs setzen große Hoffnungen in Todt

Olivier Quesnel und Malcolm Wilson loben schon jetzt das Engagement des neuen FIA-Präsidenten Jean Todt für den Rallyesport

(Motorsport-Total.com) - Jean Todt ist erst seit ein paar Monaten FIA-Präsident, doch seine Arbeit für den Rallyesport stimmt die beiden WRC-Teamchefs Olivier Quesnel (Citroën) und Malcolm Wilson (Ford) zuversichtlich für die Zukunft. Todt begann seine Karriere 1966 als Rallyebeifahrer und führte Peugeot in den 1908er-Jahren als Teamchef zu mehreren Weltmeistertiteln. Zu seinen ersten Amtshandlungen als FIA-Präsident gehörte, eine Arbeitsgruppe Rallye ins Leben zu rufen.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt will den Rallyesport als FIA-Präsident wieder nach vorn bringen

Laut Citroën-Teamchef Quesnel hat Todt bereits jetzt einige Baustellen entdeckt, die es im Rallyesport anzugehen gibt. "Er kennt den Rallyesport sehr gut, er ist ihm sehr wichtig und er möchte ihn wieder nach vorn bringen", wird Quesnel von 'Autosport' zitiert. "Wie er selbst sagte, verliert er lieber am Anfang ein bisschen Zeit, um dann zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich habe großes Vertrauen in Jean Todt."#w1#

Dem pflichtet Ford-Teamchef Wilson bei. Er verweist darauf, wie sehr sich Todt bereits jetzt für den Rallyesport engagiert habe: "Dass er in der kurzen Zeit, in der er im Amt ist, schon zwei volle Tage in der Arbeitsgruppe ganz der WRC gewidmet hat, ist ein sehr positives Zeichen."

"Nun möchte er nicht derjenige sein, der den Rallyesport tötet." Malcolm Wilson

"Er hat deutlich klargestellt, dass es zwei Hauptdisziplinen gibt: die eine ist der Rallyesport und die andere die Formel 1. Und was ihn betrifft, sind beide gleichwertig", so Wilson weiter. "Wie er selbst sagte: Der Rallyesport hat ihn dorthin gebracht, wo er heute ist und nun möchte er nicht derjenige sein, der den Rallyesport tötet."

Die Einrichtung der Arbeitsgruppe sei ein "erfrischender und wichtiger Schritt für die Zukunft", da dort viele einflussreiche Leute ihre verschiedenen Ideen miteinander austauschen, so Wilson: "Das ist seine Arbeitsweise. Und das muss man respektieren, denn seine Erfolge sprechen für sich selbst. Ich bin wirklich schon gespannt, was dabei herauskommt."