WRC-Comeback in Afrika?

In Südafrika existieren Pläne für die Ausrichtung einer WM-Rallye - Route könnte neben Südafrika durch Swasiland, Mosambik und Simbabwe führen

(Motorsport-Total.com) - Gibt es mehrjähriger Abstinenz künftig ein Comeback der Rallye-Weltmeisterschaft in Afrika? Berichten von 'Autosport' zufolge werden der Sasol-Rallye, die seit nunmehr 20 Jahren in der Nähe der Krüger Nationalparks in Südafrika ausgetragen wird, gute Chancen eingeräumt, künftig den WM-Status zu erhalten. Die Route könnte demnach auch durch die angrenzenden Gebiete von Swasiland, Mosambik und Simbabwe führen.

Titel-Bild zur News: Kapstadt

Kapstadt ist einer der Kandidaten für das Zentrum einer afrikanischen WM-Rallye

Paul Turner, seines Zeichens ehemaliger Manager von Ex-Rallye-Ass Markko Märtin und einer der Investoren beim Sasol Rallye Team, ist vom Potenzial der Veranstaltung überzeugt. "Die Qualität der Rallye und die Pisten sind sehr gut", wird Turner von 'Autosport' zitiert. "Ich bin überzeugt, dass Südafrika eine interessante und herausfordernde Bereicherung für den WM-Kalender wäre", ist sich der Brite sicher.

Neben der Sasol-Rallye gibt es rund um Kapstadt eine zweite potenzielle Rallye, die nach Ansicht Turners den Sprung auf die WM-Bühne schaffen könnte. WRC-Promoter Simon Long jedenfalls ist von der Idee nicht abgeneigt. "Afrika ist bei uns ein heiß diskutiertes Thema", verrät er und fügt an: "Wir schauen uns derzeit zwei Optionen näher an. Es wäre sehr aufregend, dorthin zurückzukehren."

Die WRC-Szene machte zuletzt in der Saison 2002 in Afrika Station, als der unvergessene Colin McRae die letzte Safari-Rallye unter dem Banner des Automobilweltverbands FIA gewinnen konnte. Wenngleich die Safari seitdem Jahr für Jahr in Kenia ausgetragen wird, so werden ihr mangels finanzieller Rückendeckung kaum Chancen für ein WM-Comeback eingeräumt.

Neben Südafrika bemühen sich auch Brasilien, Russland, China und die USA um die Ausrichtung einer WM-Rallye in den kommenden Jahren.