• 21.11.2007 18:20

  • von Britta Weddige

Wilson sieht nur noch geringe Chancen für Grönholm

Ford-Teamchef Malcom Wilson weiß, dass es für Marcus Grönholm im Titelkampf schwer wird - Sébastien Loeb will keine Risiken eingehen

(Motorsport-Total.com) - 110 Punkte zu 104 - so steht es vor dem letzten WM-Lauf in Großbritannien (30.11. bis 02.12) zugunsten von Sébastien Loeb. Damit reicht dem Franzosen beim ein fünfter Platz, um seinen vierten Titel in Folge zu holen - auch wenn Rivale Marcus Grönholm dort gewinnen sollte. Ford-Teamchef Malcolm Wilson ist Realist genug um zu wissen, dass es sein Starpilot Grönholm in Wales sehr schwer haben wird und nur noch mit Glück Weltmeister werden kann.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm, Malcolm Wilson

Marcus Grönholm und Malcolm Wilson haben noch ein bisschen Hoffnung

"Sollten beide Piloten dort keine Probleme haben, dann kann er den Titel realistisch gesehen nicht holen", sagte Wilson der Internetseite der WRC. Doch bei Ford gilt das Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt. "Wir haben vor allem in diesem Jahr bei so vielen Rallyes gesehen, dass man nie wissen kann was passiert. Es wird schwer, aber es ist noch nicht vorbei", so Wilson.#w1#

Zwar seien Ford und Grönholm derzeit im Nachteil, aber "in der Formel 1 hat eine Finne noch sieben Punkte aufgeholt." Dazu kommt, dass das Blaue Oval den Hersteller-Titel bereits in der Tasche hat. "Damit können alle voll attackieren", erklärte der Teamchef. "Und wir haben im Stobart-Team noch Jari-Matti Latvala, die uns ebenfalls unterstützen."

Rivale Loeb will in Großbritannien nicht unbedingt auf Sieg fahren - den Titel vor Augen, will er nichts mehr riskieren. "Es wäre in unserer Position zu dumm, zu versuchen zu gewinnen und dabei alles zu riskieren", sagte der Citroën-Star. "Ich werde in Wales wohl nicht gewinnen. Ich muss um die Meisterschaft fahren."