• 07.04.2011 12:30

  • von Lennart Schmid

Wilson kämpft um seinen Platz in der WRC

Matthew Wilson möchte unbedingt weiterhin in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen: "Ich möchte es mehr denn je"

(Motorsport-Total.com) - Die WRC-Saison 2011 hat für Matthew Wilson mit einem neunten und einem fünften Platz sowie einem Ausfall in Mexiko begonnen. Der Engländer wartet nun nach über fünf Jahren im Stobart-Ford-Team immer noch auf seinen Durchbruch in der Rallye-Weltmeisterschaft. Sollten sich Wilsons Ergebnisse mit dem neuen Fiesta RS WRC nicht bald verbessern, droht dem 23-Jährigen das Aus - sein aktueller Vertrag gilt nur bis Saisonmitte.

Titel-Bild zur News: Matthew Wilson

Matthew Wilson möchte sein Cockpit in der WRC nicht einfach so hergeben

Wilson betont, dass er in der WRC unbedingt erfolgreich sein möchte. "Wenn man etwas hat und beinahe verliert, wird einem klar, wie sehr man es möchte. Es war ein Kampf, um in diesem Jahr so weit zu kommen. Glaubt mir, ich möchte es mehr denn je", sagt der Sohn von M-Sport-Boss Malcom Wilson.

Wilson junior hat seit Jahren mit dem Image zu kämpfen, wonach er vor allem wegen seines im Rallyesport so erfolgreichen und einflussreichen Vaters so weit gekommen sei. "Wenn man auf solche Sachen hört, hätte man jeden Tag schlechte Laune", meint der Stobart-Pilot. Jeder andere Nachwuchsfahrer hätte die selben Chancen gehabt wie er. "Okay, ich hatte einen kleinen Vorteil, aber ich musste genauso das Geld auf den Tisch legen."

Mit dem Wechsel zu 1,6-Liter-Turbomotoren in der WRC erhielt Wilson in den vergangenen Monaten eine neue Chance, sich zu profilieren. Neben Henning Solberg übernahm er einen Großteil der Entwicklungsarbeit am Fiesta RS WRC. "Wir haben mit diesen Autos unglaublich viel getestet und das hat mir geholfen", sagt Wilson, der glaubt, dass er als Fahrer entsprechend viel zu bieten habe, sollten bald weitere Hersteller in die WRC einsteigen.