Wilson: "Finnland-Crash ist Mikkos Problem"

Die Ford-Piloten haben bei der Rallye-Deutschland keine Chance gegen Sébastien Loeb - Teamchef Malcolm Wilson analysiert die Lage zur Halbzeit

(Motorsport-Total.com) - Für Ford ist die Rallye-Deutschland bisher nicht erfolgreich verlaufen. Jari-Matti Latvala hat am Vormittag des zweiten Tages Rang drei an Sébastien Ogier (Citroën) verloren. Beunruhigender ist aber der Abstand zu Spitzenreiter Sébastien Loeb (Citroën), der bereits auf über zwei Minuten angewachsen ist. Mikko Hirvonen liegt zu Rallye-Halbzeit farblos auf Platz fünf. Der Joker François Duval hat als Sechster bisher auch nicht gestochen. Eine schwierige Situation für Teamchef Malcolm Wilson.

Titel-Bild zur News: Malcolm Wilson (Ford-Teamchef)

Ford-Teamchef Malcolm Wilson analysiert die Lage bei Rallye-Halbzeit

"Der Dreher war natürlich enttäuschend für Jari-Matti, aber er war danach gleich wieder schnell unterwegs", so Wilson gegenüber 'WRC.com'. "Das ist für uns eine gute Nachricht, denn er hatte eine große Schrecksekunde. Die Rallye dauert noch lange und es kann noch alles passieren. Bei der zweiten Durchfahrt der Panzerplatte werden alle Piloten mehr attackieren."#w1#

Hirvonen dagegen war mit seiner eigenen Leistung nicht zufrieden. "Es ist für einen Fahrer nicht einfach nach so einem schweren Unfall wieder zurückzukommen", spricht Wilson den spektakulären Abflug in Finnland an. "Ich denke er macht einen angemessenen Job. Wenn man so einen Unfall hat und dann auf einem Belag fahren muss, der nicht zu seinen Stärken zählt, dann ist es nicht einfach. Mikko weiß, dass es an ihm liegt, denn Jari fährt gute Zeiten."

"Wir müssen ihm helfen, denn es ist ein Teamsport. Wenn man in so einer Situation steckt, ist jede Person wichtig. In Bulgarien waren wir nicht konkurrenzfähig. Wir haben alle am gleichen Strang gezogen, um stärker zu werden. Wir müssen unseren Beitrag leisten, um Mikko zu helfen. Für mich liegt sein Problem im Moment noch beim Unfall in Finnland.