• 14.07.2010 14:36

  • von Britta Weddige

Wilson: Bedenkenlos auch mit drei Werkspiloten

Ford-Teamchef Malcolm Wilson würde Sébastien Ogier einen dritten Werksford geben, in die B-Mannschaften soll keiner abgeschoben werden - Ziel ist Titel mit dem Fiesta

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Ogier will sich innerhalb der nächsten beiden Wochen entscheiden, ob er das Angebot seines bisherigen Arbeitgebers Citroën annimmt und verlängert oder ob er den Lockrufen von Rivale Ford erliegt. Sollte sich der Franzose für Ford entscheiden, will Teamchef Malcolm Wilson für ihn ein drittes Werksauto einsetzen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier, Malcolm Wilson

Malcolm Wilson könnte im nächsten Jahr Sébastien Ogiers Chef sein

Wilson betont erneut, dass weder Mikko Hirvonen noch Jari-Matti Latvala ihren Platz für Ogier räumen müssen und dass niemand in die B-Mannschaften von Stobart oder Munchi's abgeschoben wird. "Es ist kein Geheimnis: Beide unserer Fahrer sind für das nächste Jahr bestätigt und sie werden weitermachen", wird er von 'Autosport' zitiert. Alles Weitere betrachte er als "privat", bevor alles geregelt ist. "Wir wollen eine Lösung finden, wie wir alle drei einsetzen können. Zuallererst werden aber Jari-Matti und Mikko im nächsten Jahr in diesem Team fahren", so Wilson.#w1#

Die Aussicht, dass Ford im nächsten Jahr gleich zwei oder drei potenzielle Führungspiloten im Werksteam haben könnte, bereite ihm keinerlei Kopfzerbrechen, betont er: "Wir waren bisher immer in der Lage, eine solche Situation ganz gut in den Griff zu bekommen, von daher mache ich mir keine Sorgen. Die Leute verstehen ihre Rolle jetzt. Das hat sich auch bei Citroën gezeigt: Jeder weiß, dass das Team an erster Stelle steht."

Man habe Ogier auch deshalb ein Angebot gemacht, weil man das Team stärken wolle. "Im nächsten Jahr ist für uns sehr wichtig, mit dem neuen Auto die Markenwertung zu gewinnen. Das ist uns 2006 gelungen, als der Focus ganz neu war und wir möchten das mit dem Fiesta auch wieder schaffen", erklärt Wilson. Und wir suchen nach den besten Möglichkeiten, wie wir die Chance dazu haben können."