Teams rechnen mit weiteren Reifenschäden
Nach den Problemen von Citroen in Schweden wissen die Teams nun nicht, was sie in Mexiko erwartet - Olivier Quesnel: "Möchte nicht, dass WRC zur Lotterie wird"
(Motorsport-Total.com) - Citroen hatte beim WRC-Saisonauftakt in Schweden mit Reifenproblemen zu kämpfen, machte Lieferant Michelin aber keine Vorwürfe. Allerdings rechnen sowohl die Franzosen als auch Rivale Ford damit, dass es in dieser Saison zu weiteren Reifenschäden kommen könnte.

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Sebastien Loeb musste in Schweden zwei Reifenschäden verzeichnen
Direkt nach der Schweden-Rallye hatte Citroen betont, dass nur ein Schaden wirklich seine Ursache im Reifen hatte. Alle anderen Probleme hätten daher gerührt, dass das Team die Drücke gesenkt habe, um die Aufstandsfläche zu vergrößern und mehr Traktion zu erreichen.
Ford dagegen beließ es bei höheren Drücken und hatte nur einen Reifenschaden. Laut Ford-Reifenmanager George Black sei das nötig gewesen, da die Belastung der Reifenmäntel sehrt hoch gewesen sei. Black schließt jedoch nicht aus, dass es auch mit den neuen Schotterpneus Probleme geben könnte.
"Ich denke, dass es in diesem Jahr Reifenschäden geben wird. Die Seitenwände des Schotterreifens sind nicht so stark wie im vergangenen Jahr bei den Pirellis. Und dort holt man sich im Normalfall die Reifenschäden", wird Black von 'Autosport' zitiert. Bei den Testfahrten habe man zudem auch Schäden in den Laufflächen der Reifen festgestellt.
Auch Citroen-Sportchef Olivier Quesnel will weitere Probleme nicht ausschließen: "Wir wissen nicht, was in Mexiko passieren wird. Ich möchte nicht, dass die WRC wegen der Reifen zu einer Lotterie wird, aber wir wissen es noch nicht."

