Teamchefs: Punktesystem kommt Neueinsteigern entgegen
Malcolm Wilson und Olivier Quesnel begrüßen das neue Punktesystem in der WRC: Langfristig soll der Sport für neue Hersteller attraktiver werden
(Motorsport-Total.com) - Heute startet mit der Rallye Schweden die WRC-Saison 2010 - und gestern wurde kurzfristig noch das Punktesystem für die Weltmeisterschaft geändert. Künftig werden die ersten zehn statt bisher die besten acht Fahrer Zähler erhalten, der Sieger bekommt statt zehn künftig 25 Punkte. Für Platz zwei werden 18 Zähler vergeben, für Platz drei 15 und so weiter (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1).

© Citroen
Olivier Quesnel sieht im neuen Punktesystem einen wichtigen Schritt
Die Teamchefs von Ford und Citroën, Malcolm Wilson und Olivier Quesnel, begrüßen dieses neue Punktesystem. "Das neue System ändert nichts an unserer strategischen Herangehensweise an die Rallyes - und im vergangenen Jahr hätte es auch am Ausgang der Weltmeisterschaft nichts geändert, aber ich denke, dass es eine gute Sache ist, von der der Sport langfristig profitieren kann. Vor allem, wenn man an die Zahl der S2000-Fahrzeuge denkt, die in diesem Jahr dazukommen", wird Ford-Teamchef Wilson von 'wrc.com' zitiert.#w1#
"Es steht außer Frage, dass ein paar dieser Autos in die Top 10 fahren werden und es hilft den Jungs und ihren Sponsoren, wenn ihr Name in der Punktetabelle auftaucht. Es wird auch im hinteren Feld das Interesse für die WRC steigern und das ist gut", so Wilson.
Laut Citroën-Teamchef Quesnel fordern die Hersteller schon seit mindestens zwei Jahren ein solches neues System. Denn er glaubt, dass die WRC damit für andere Hersteller attraktiver wird. "Es ist ein besseres System, wenn man ein Spitzenfahrer ist und auch, wenn man konstant ist. Deshalb ist es für alle gut", erklärt Quesnel.
"Zehn Fahrer bekommen nun Punkte und das ist gut für neue Hersteller, die einsteigen. Mir gefällt auch, dass der Sieger jetzt ein bisschen mehr bekommt als bisher, wo der Unterschied zu Platz zwei nur zwei Punkte waren - das war nichts. Jetzt sind es sieben Punkte. Vielleicht ist das besser für Sébastien Loeb und Citroën, aber es geht nicht um uns oder Ford, sondern um neue Hersteller. Wir müssen eine gute Basis für alle schaffen", so Quesnel.

