• 06.10.2007 21:05

  • von Britta Weddige

Subaru: Bessere Stimmung als gestern

Auch wenn sich Solberg, Atkinson und Pons in der Gesamtwertung nicht verbessern konnten, fällt die heutige Bilanz schon besser aus

(Motorsport-Total.com) - Den Subaru-Piloten ging es heute genau so wie der Konkurrenz bei Ford, Stobart und Kronos. Auch Top-Prüfungszeiten haben nicht dazu geführt, sich in der Gesamtwertung weiter nach oben zu schieben. Alle Fahrer in den Top 10 scheinen auf ihren Plätzen festbetoniert zu sein. Und so konnte das Trio Petter Solberg, Chris Atkinson und Xevi Pons zwar sogar mit mehreren Top-4-Zeiten aufwarten, bleib aber weiter auf den Plätzen sechs (Solberg), acht (Atkinson) und neun (Pons).

Titel-Bild zur News: Xevi Pons

Xevi Pons bot seinen spanischen Fans heute mehrere Top-Zeiten

Solberg nahm verschiedene Aufhängungs- und Abstimmungsänderungen vor, um den Grip seines Impreza zu verbessern. Nach WP8 war sein Auto jedoch zu steif geworden und er verlor bis zum Mittagsservice Zeit. Also ließ Solberg im Service wieder etwas ändern, mit Erfolg. In der ersten Prüfung nach der Pause holte der Norweger die fünftbeste Zeit und er fühlte sich auch allgemein wieder wohler in seinem Auto.#w1#

"Es war kein schlechter Tag für uns", bilanzierte "Hollywood" Solberg. "Wir konnten konstant fahren, hatten keine Probleme und das Gesamtpaket hat gut funktioniert. Das Auto wird immer besser, aber wir müssen weiter arbeiten, um noch mehr Fortschritte zu machen."

Beinahe-Überschlag bei Atkinson

Atkinson hatte einen guten Start in den Tag, erlebte dann in der achten Prüfung aber eine massive Schrecksekunde. In einer Kurve hatte er sich leicht verschätzt und rutschte im Ausgang weit nach außen. Sein Impreza kippte und fuhr nur noch auf zwei Rädern weiter, dabei hatte Atkinson Glück, dass er sich nicht überschlug. Allerdings ruinierte er sich dabei zwei Räder und musste fortan mit starken Lenkvibrationen kämpfen. Das hat ihn 20 Sekunden gekostet und sein Rückstand auf den Siebtplatzierten Jari-Matti Latvala wuchs an.

"Wir konnten unsere Position halten, das ist gut", erklärte Atkinson nach der Etappe. "Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich um einen Platz zu verbessern, aber mein Fehler hat uns zurückgeworfen. Jetzt sind wir ziemlich auf dem achten Platz festgenagelt. Morgen werden wir eine komfortable Pace fahren, Fehler vermeiden und versuchen, ins Ziel zu kommen."

Pons am Ende sogar Zweitschnellster

Xevi Pons wagte sich im Laufe des Tages immer mehr anzugreifen. Sein Ziel war, die Lücke auf Atkinson zu schließen. In der neunten Prüfung kam er kurz von der Straße ab und verlor ein paar Sekunden. In der kurzen WP "La Serra d'Almos" zeigte er dann aber sein ganzes Potential. Bei der ersten Durchfahrt war er Viertschnellster, bei der zweiten Durchfahrt am Ende der Etappe sogar Zweitschnellster, nur 0,7 Sekunden hinter der Bestzeit von Marcus Grönholm.

"Heute bin ich wirklich glücklich", freute sich Pons. "Mein Gefühl für das Auto wird mit jeder Prüfung besser. Wir haben kleine Änderungen am Set Up vorgenommen und jetzt fühle ich mich wohler, das ist nicht schlecht. Das Auto war perfekt und wir hatten keine Probleme. es ist nur schade, dass wir gestern so viel Zeit verloren haben. Aber seitdem lief es gut und wir haben ein paar Sachen dazugelernt, die uns in Korsika helfen sollten."