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Stobart: Wilson in den Punkten, Duval mit Überschlag
Mathew Wilson hat in Deutschland einen soliden sechsten Rang erobert - Gaststarter François Duval ist bereits am zweiten Tag mit Überschlag ausgeschieden
(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei Stobart-Ford. Matthew Wilson fuhr eine solide Rallye-Deutschland und lieferte sich mit Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen ein enges Duell. Der Brite behielt schließlich die Oberhand und belegte Rang sechs. Damit feierte er den siebten Punkterang in Folge. Der zweite Focus wurde von François Duval gesteuert. Mit dem Asphalt-Spezialisten wollte Ford die Citroën-Armada herausfordern. Nach einem Überschlag war das Abenteuer bereits frühzeitig beendet.

© xpb.cc
Matthew Wilson behielt im Duell mit Kimi Räikkönen die Oberhand
Wilson war mit seiner Leistung glücklich: "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat. Wir haben seit Bulgarien nicht mehr mit dem Auto auf Asphalt getestet. Ich wusste deshalb nicht, wie es für mich laufen wird. Es war für uns eine gute Rallye. Natürlich gab es positive und negative Seiten. Ich hatte nicht viel Erfahrung mit der harten Reifenmischung. Wir haben deshalb etwas Zeit verloren, aber ich konnte an Erfahrung gewinnen."#w1#
"Für die ersten Prüfungen am Samstag hatten wir einen komplett neuen Aufschrieb. Das hat uns etwas verlangsamt und plötzlich ist Kimi davon gezogen. Das war ärgerlich, denn wir waren ständig vor ihm. In der ersten Prüfung am Sonntag hatten wir einen guten Lauf und waren um einiges schneller als Kimi. Ich bin wirklich froh, dass ich ihn geschlagen habe, speziell weil Asphalt sein Belag ist."
Von Beginn an hatte der Joker Duval nicht gestochen. Der Belgier spielte nie eine Rolle im Kampf um das Podium. "Ich habe vor der Rallye über 200 Kilometer getestet und war sehr zuversichtlich. Ich kenne diese Veranstaltung und die Prüfungen. Ich fühle mich normalerweise sehr wohl, aber da ich so lange nicht im Auto gesessen bin, war ich etwas zurückhaltend."
"Am Freitag hatten wir Probleme mit der Antriebswelle. Wir konnten das lösen und kamen am Samstag auf Tempo. Ich war bei den meisten Prüfungen schneller als Mikko Hirvonen", fasst Duval zusammen. "Ich wollte in die Top-6 kommen und als ich Fünfter war, war ich sehr zufrieden. Dann ist der Unfall passiert."
"Ich bin sehr enttäuscht darüber. Ich habe immer weiter aufgeholt und mich immer wohler im Auto gefühlt. Ich habe versucht den Vorsprung auf Petter Solberg zu halten. Leider untersteuerte das Auto und ich habe die Kurve falsch eingeschätzt. Wir haben uns überschlagen und landeten zwischen zwei Hinkelsteinen. An mehr kann ich mich nicht erinnern. Mein Beifahrer Denis Giraudet weiß gar nichts mehr darüber. Ich habe leichte Schmerzen, aber eigentlich bin ich nur enttäuscht."
Für Teamchef Malcolm Wilson fällt das Fazit gemischt aus. "Es ist Schade, dass François und Denis ausgeschieden sind. Ich habe nicht gewusst, was ich erwarten kann, denn ich weiß wie es ist, wenn man länger nicht im Auto gesessen ist. Es braucht etwas Zeit bis man sich wieder eingestellt hat, aber sie haben bald das Tempo erhöht und sind starke Zeiten gefahren. Sie haben bei dem Unfall Glück gehabt, denn es hätte mit all den Hinkelsteinen übel enden können."
"Für Matthew freue ich mich", so der Teamchef über seinen Sohn. "Er hat eine starke Leistung gezeigt und bewiesen, dass Beständigkeit alles ist. Die Erfahrung, die er hier auf Asphalt gewonnen hat, wird noch sehr nützlich sein. Das hat ihn für die Rallyes in Frankreich und Spanien vorbereitet."

