SS8/9: Loeb kontrolliert das Geschehen
Halbzeit bei der Rallye Spanien: Sébastien Loeb hat bisher alle Prüfungen gewonnen - Abstände hinter ihm werden allmählich größer
(Motorsport-Total.com) - Dass Sébastien Loeb bei der Rallye Spanien der absolute Topfavorit ist, war vorher schon klar. Doch der Citroën-Star dominiert das Geschehen derart, dass sich seine Gegner nur wundern können. Die Rallye hat ihre Halbzeit erreicht, neun Prüfungen sind gefahren und in allen neun Prüfungen hat Loeb die Bestzeit geholt. Damit hat er seinen Vorsprung an der Spitze Stück für Stück ausgebaut. 23,7 Sekunden trennen ihn nun von seinem zweitplatzierten Teamkollegen Daniel Sordo.

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Sébastien Loeb: Neun Bestzeiten in den bisher neun Prüfungen in Spanien
Sordo hat bisher in acht der neun Prüfungen die zweitschnellste Zeit geholt. Damit hat der Spanier seinen eigenen Vorsprung auf die Ford-Piloten hinter sich sukzessive ausgebaut. Francois Duval hat als Dritter schon 26,7 Sekunden Rückstand auf Sordo. Größer geworden ist auch der Rückstand von Mikko Hirvonen auf seinen Teamkollegen. Hirvonen liegt als Vierter nun 11,2 Sekunden hinter Duval. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Ford-Gaststarter Duval seinen dritten Platz noch an Hirvonen abgeben wird.#w1#
"Es war wieder ein perfekter Morgen", erklärte Loeb, nachdem er die Bestzeiten sieben bis neun eingefahren hatte. "In der langen Prüfung in der Früh bin ich ein bisschen vorsichtiger gefahren, weil die Reifen dort sehr angegriffen werden. Aber danach habe ich wieder voll gepusht. Die Balance des Autos ist auch sehr gut."
Teamkollege Sordo muss sich schon fast damit abfinden, dass an Loeb kein Weg vorbeiführt. Gleichzeitig darf er sich aber auch keinen Fehler erlauben, da Duval hinter ihm nur auf seine Chance lauert. "Duval fährt heute Morgen sehr schnell. Es ist wichtig, dass ich konzentriert bleibe", sagte Sordo.
Duval erklärte, er fahre "maximum attack", auch wenn das wegen des vielen Schotters auf der Straße nicht so einfach sei. Ford-Teamkollege Hirvonen dagegen hadert weiter: "Wir verlieren in jeder Prüfung Zeit auf die Citroëns. Wir müssen mehr Speed finden."
Hinter den Top 4 ist die Lücke inzwischen auf mehr als eineinhalb Minuten angewachsen. Petter Solberg (Subaru) ist zur Halbzeit Fünfter, 9,8 Sekunden vor Citroën-Privatier Urmo Aava. Umkämpft ist auch der siebte Platz dahinter: Subaru-Pilot Chris Atkinson ist weiter Siebter, doch Stobart-Mann Jari-Matti Latvala hat nur 0,4 Sekunden Rückstand.

