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SS6: Loeb auf erster Etappe der Dominator
Sébastien Loeb hat alle sechs Wertungsprüfungen des Spanien-Freitags für sich entschieden - Für Mikko Hirvonen geht es nun um "Schadensbegrenzung"
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb hat am Freitag in Spanien nicht lange gefackelt: In allen sechsen Wertungsprüfungen der ersten Etappe holte der Citroën-Star die Bestzeit. Mit der gleichen Regelmäßigkeit fuhr sein Teamkollege Daniel Sordo immer auf den zweiten Platz. Nach dem ersten Tag hat Loeb als Spitzenreiter nun 15,8 Sekunden Vorsprung auf den Gesamtzweiten Sordo.

© Thiesbürger
Sébastien Loeb dominiert das Geschehen in Spanien nach Belieben
Dahinter lieferten sich die beiden Ford-Piloten Francois Duval und Mikko Hirvonen den ganzen Tag über ein Duell um Rang drei - mit gebührendem Abstand auf die unschlagbaren Citroën-Piloten. Mal war Duval vorn, dann wieder Hirvonen, nach der fünften Prüfung lagen sie sogar zeitgleich zusammen auf dem dritten Platz. In der letzen Prüfung des Tages setzte sich wieder Duval durch. Der Belgier beendete die erste Etappe als Dritter mit 25,5 Sekunden Rückstand auf Sordo und 41,3 Sekunden Rückstand auf Loeb. Weitere 2,8 Sekunden dahinter ist Hirvonen Vierter.#w1#
"Es war ein sehr guter Tag! Ich hatte keinerlei Probleme, das Auto war spitze und ich hatte ein perfektes Feeling", gab Spitzenreiter Loeb mehr als zufrieden zu Protokoll. "Ich habe richtig Gas gegeben, um meinen Vorsprung auf Dani auszubauen und habe nun mehr als zehn Sekunden, das ist okay!" Sordo war dagegen mit dem ersten Tag bei seiner Heimrallye nicht ganz so zufrieden: "Der Tag war nicht schlecht, er war aber auch nicht wirklich gut. Ich bin froh, dass ich vor den Fords liege. Aber ich habe versucht, schneller zu fahren und nicht immer nur Zweiter zu sein", berichtete der Spanier etwas frustriert.
Gespalten waren auch die Meinungen im Ford-Team. Duval zog recht zufrieden Bilanz: "Ja, der Tag war ganz gut. Morgen werde ich aber nicht zu viele Risiken eingehen, denn es kann ja noch alles passieren." Hirvonen dagegen sieht sich wieder in der Rolle des Verfolgers, der seinem WM-Rivalen Loeb mehr oder weniger vergeblich hinterherhetzt: "Rein durch schnelles Fahren komme ich nicht an die Citroëns heran. Sie haben sich schon am Morgen einen großen Vorsprung herausgefahren. Am Nachmittag lief es dann besser, aber für uns geht es jetzt nur noch um die Schadensbegrenzung", sagte der Finne, der in Spanien zumindest so viele Punkte holen will, dass sein Rückstand auf Loeb in der WM nicht zu groß wird.
Wieder ein schwerer Tag für Petter Solberg
Auf Platz fünf beendete Subaru-Pilot Petter Solberg den ersten Tag. Er hat jedoch schon mehr als eine Minute Rückstand auf die Top 4. Am Morgen setzte Subaru als einziges Team auf weiche Reifen, das war ein Fehler. Am Nachmittag hatte Solberg zwar die harten Pneus drauf, aber neue Probleme: "Das Auto war heute Nachmittag schwerer zu fahren als heute Morgen. Wir hatten massive Probleme beim Bremsen. Wir hatten da im Service etwas am Auto geändert, aber das hat nicht ganz funktioniert."
Gesamtsechster ist Citroën-Privatier Urmo Aava, der 13,7 Sekunden hinter Solberg liegt. Ford-Pilot Jari-Matti Latvala, der diesmal für Stobart fährt, ist weitere 3,2 Sekunden dahinter Siebter. Chris Atkinson (Subaru) schob sich in der letzten Prüfung des Tages noch auf den achten Platz und damit auf einen Punkterang. Ford-Teenie Andreas Mikkelsen ist weitere 11,5 Sekunden dahinter Neunter.
Pech hatten einmal mehr die Suzuki-Piloten: Beide hatten mit Plätzen in den Top 10 angefangen, doch schon in der zweiten Prüfung erwischte es Per-Gunnar Andersson. Der Schwede kam von der Straße ab und blieb hilflos in einem Graben stecken. Er wird morgen unter SupeRally-Bedingungen wieder fahren. In der vorletzten Prüfung des Tages war dann Toni Gardemeister dran: Der Finne, der bis dahin auf Rang zehn gelegen war, verlor wegen eines Plattfußes zwei Minuten und rutschte weit zurück.

