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SS8: Reifenschonen ist angesagt
Der raue Asphalt bereitet den Piloten Sorgen - Wieder Bestzeit für Sébastien Loeb, Mikko Hirvonen hat sich Platz zwei zurückerobert
(Motorsport-Total.com) - 25,17 Kilometer war die achte Wertungsprüfung der Rallye Korsika lang - und die Piloten haben über die ganze Distanz mit großen Sorgen an ihre Reifen gedacht. Der raue Asphalt mit seiner wechselnden Beschaffenheit ist extrem reifenmordend. Das sorgte auch bei Spitzenreiter Sébastien Loeb für eine umsichtigere Fahrweise.

© xpb.cc
Sébastien Loeb ist auch mit schonender Fahrweise der Schnellste
"Heute Morgen ist es wirklich hart für die Reifen", erklärte der Citroën-Star. "Ich kann gar nicht richtig pushen. Ich fahre extrem vorsichtig, um meine Reifen zu schonen. Ich weiß nicht, wie sie ausschauen, aber wir müssen ja noch eine Prüfung bis zum Service fahren. Das macht so echt keinen Spaß."#w1#
Der Eindruck, dass Loeb über die korsischen Straßen geschlichen ist, täuscht jedoch. Der Franzose holte sich auch diesmal die Bestzeit. Damit konnte er seinen Vorsprung auf seine Verfolger auf 38,5 Sekunden ausbauen. Dahinter hat sich Ford-Pilot Mikko Hirvonen den zweiten Platz von seinem Teamkollegen Francois Duval zurückerobert. Er war 4,4 Sekunden schneller als Duval und hat nun wieder vier Sekunden Vorsprung auf den Belgier. "Die Reifen leiden wirklich, es es ist sehr schwer, so zu fahren", berichtete auch Duval.
Die Lücke hinter den Top 3 ist mittlerweile auf fast eine Minute angewachsen. Petter Solberg (Subaru) ist weiter Vierter mit 52,3 Sekunden Rückstand auf Duval. Doch Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala macht wieder Druck: Der Finne hat als Fünfter nur noch 0,7 Sekunden Rückstand auf Solberg. Weitere 6,3 Sekunden dahinter ist Chris Atkinson im zweiten Subaru weiter Sechster.
Gardemeisters "Spaghetti-Beine"
Fast zweieinhalb Minuten hinter dem Australier belegt Citroën-Privatier Urmo Aava weiter den siebten Platz. Er hat sich etwas Luft auf seine Verfolger verschafft und seinen Vorsprung auf Platz acht auf 23,6 Sekunden ausgebaut. Dieser achte Platz bleibt weiter umkämpft. Suzuki-Pilot Toni Gardemeister konnte sich den letzten Punkterang von Subaru-Gaststarter Brice Tirabassi zurückerobern. Gardemeister ist weiter gut unterwegs - obwohl er weiter von einer Grippe geschwächt ist. Gestern habe er den ganzen Tag Halsweh gehabt, zudem hätten sich seine Beine am Nachmittag angefühlt "wie Spaghetti".
Tirabassi ist mit 7,6 Sekunden Rückstand auf Gardemeister nun wieder Neunter. Einen Wechsel hat es auch auf dem zehnten Platz gegeben: Conrad Rautenbach (Citroën) hat Suzuki-Pilot Per-Gunnar Andersson auf den elften Platz verdrängt. Der Schwede hat allerdings nur 1,9 Sekunden Rückstand.

