SS15: Henning Solberg übernimmt das Podium

(Motorsport-Total.com) - Der Sonntag begann mit der zweiten Durchfahrt der spektakulären "Mountain"-Prüfung, 24,36 Kilometer über enge Wege bergauf und -ab. Die Bestzeit holt sich Sébastien Loeb mit 13:18.2 Minuten Nachdem er gestern auf Gesamtrang 18 zurückgefallen war, hat der Weltmeister jetzt noch ein Ziel: "Ich versuche alles, um wenigstens einen Punkt für die Konstrukteurs-Meisterschaft zu holen", erklärte er.

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Henning Solberg ist der vorläufige Sprung auf einen Podestplatz gelungen

Mit einem Rückstand von 3,3 Sekunden auf Loeb kam Stobart-Pilot Henning Solberg ins Ziel, und er hat damit im Bruderduell um das Podium einen entscheidenden Schritt gemacht. Da Bruder Petter Solberg im Subaru in dieser Prüfung 20 Sekunden langsamer war, konnte Henning seinen Bruder von Platz drei verdrängen und hat nun 10,1 Sekunden Vorsprung auf den Jüngeren. "Es ist noch ein langer Weg, es ist das erste Mal, dass ich ums Podium kämpfe, ich gebe einfach mein Bestes", erklärte Henning Solberg dem WRC-Radio.#w1#

Petter Solberg berichtete, er habe andere Spikes gefahren als sein Bruder und sei deshalb langsamer gewesen: "So ist es eben, das gehört zum Sport dazu." In dieser Prüfung belegte Solberg der Jüngere den siebten Platz.

Ford-Piloten gehen es vorsichtig an

Die Spitzenreiter der Rallye, die beiden Ford-Piloten Mikko Hirvonen und Marcus Grönholm, haben einen Gang zurückgeschaltet und gehen kein Risiko mehr ein. Hirvonen holte die viertschnellste Zeit mit 13:27.8. "Ich will jetzt keine Fehler mehr machen und bin lieber vorsichtig", er klärte der Gesamtführende.

Der Gesamtzweite Grönholm wurde Fünfter, nur knappe 0,7 Sekunden war er langsamer als sein Rivale und Teamkollege Hirvonen. "Klar, wir haben dasselbe Auto, es hat dieselben Farben und denselben Speed", lachte er in die Mikrofone. Grönholm selbst hatte prophezeit, dass die Entscheidung um den Sieg wohl erst in der letzten langen Prüfung fallen könnte, deshalb macht ihm der Rückstand von 20 Sekunden auf Hirvonen noch keine zu großen Sorgen.

Jari-Matti Latvala im Stobart, holte in dieser Prüfung die viertschnellste Zeit mit einem Rückstand von 10 Sekunden auf Loeb, Daniel Carlsson im Kronos-Citroën wurde Sechster vor Petter Solberg, der Italiener Gigi Galli holte die achtschnellste Zeit mit einem Rückstand von 25 Sekunden auf Loeb.

Manfred Stohl wurde Neunter mit einer Zeit von 13:43.4 Minuten. Er berichtete danach, er habe wegen der Restriktion die ganz kurzen Spikes fahren müssen und sei selbst überrascht, dass ihm damit eine so gute Zeit gelungen sein. Chris Atkinson im Subaru wurde Zehnter.