SS1-2: Solberg eine Klasse für sich

Citroen-Privatier Petter Solberg brummte der Konkurrenz auf den beiden ersten Prüfungen der Rallye Griechenland 20 Sekunden auf

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg erwischte zum Auftakt der Rallye Griechenland den besten Start. Nach zwei von 18 Sonderprüfungen des siebten WRC-Laufs des Jahres liegt der Norweger mit seinem privat eingesetzten Citroen DS3 WRC 20,3 Sekunden vor Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala. Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen belegt mit weiteren 6,2 Sekunden Rückstand Rang drei im Zwischenklassement.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg ließ es am Freitagvormittag fliegen und führt die Rallye an

Nach der Startzeremonie vor der Akropolis in Athen am Donnerstag kam Solberg schon auf der Eröffnungsprüfung am besten aus den Startlöchern und markierte auf der 23,6 Kilometer langen Thiva-Prüfung die erste Bestzeit der Rallye. Latvala war 0,5 Sekunden langsamer und beendete SS1 als Zweiter vor den beiden Stobart-Piloten Ewgeni Nowikow und Matthew Wilson.


Fotos: WRC: Rallye Griechenland


Wilson hatte auf der Prüfung mit Schaltproblemen zu kämpfen, die dazu führten, dass der Motor des Fiesta beim Schaltvorgang erst mit Verzögerung wieder Gas annahm. "Jedes mal, wenn ich einen Gang raufschalten wollte, gab es eine Phase, in der nichts passiert ist", berichtet der Brite.

Latvalas Teamkollege Hirvonen sorgte mit Platz fünf für vier Ford Fiesta RS WRC unter den Top-5 der ersten Sonderprüfung. Die beiden Citroen-Piloten Sebastien Ogier und Sebastien Loeb mussten sich mit den Plätzen sechs und acht zufrieden geben.

SS2: Solberg tadellos - Räikkönen mit Problemen

Auf SS2 konnte Solberg seinen Vorsprung weiter ausbauen, als er Latvala auf der mit 39,1 Kilometern längsten Prüfung der Rallye nicht weniger als 19,8 Sekunden abnahm. Das Citroen-Duo Loeb/Ogier beendete die zweite Prüfung des Tages auf den Plätzen vier und fünf hinter Hirvonen und schob sich im Zwischenklassement auf die Ränge vier (Loeb) beziehungsweise fünf (Ogier) nach vorn.

Dabei wäre für Loeb, der als Erster auf die Piste ging, ohne einen Reifenschaden fünf Kilometer vor dem Ziel von SS2 noch etwas mehr drin gewesen. Stobart-Pilot Wilson musste sich erneut mit Getriebesorgen herumschlagen und fiel hinter Teamkollege Henning Solberg auf Rang sieben zurück.

Kimi Räikkönen fuhr seinen privaten Citroen DS3 WRC auf SS1 auf Platz zwölf und war angesichts des Rückstands von 31,9 Sekunden enttäuscht. Auf der zweiten Prüfung lief es mit der neuntschnellsten Zeit etwas besser für den Finnen, der mit 1.30,8 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Solberg als Zehnter in die Mittagspause geht. "Die zweite Prüfung ließ sich für uns besser an. Dann erwischte ich aber ein paar tiefe Schlaglöcher", berichtete Räikkönen und beklagte ein nicht mehr einwandfrei gerade stehendes Lenkrad.

In der SWRC-Wertung führt nach zwei von 18 Sonderprüfungen Ott Tanak im Ford Fiesta S2000. Der Este (9.; + 1.26,6 Minuten) geht mit einem Vorsprung von 14,3 Sekunden auf Skoda-Pilot Juho Hänninen in den Nachmittag. Nasser Al-Attiyah, der nach SS1 noch die Spitze der SWRC-Wertung behauptete, verlor auf SS2 über zwei Minuten auf Tanak.

Gesamtwertung nach 2 von 18 Prüfungen (Top 10):
01. Petter Solberg (Citroen) - 44.22,5 Minuten
02. Jari-Matti Latvala (Ford) + 20,3 Sekunden
03. Mikko Hirvonen (Ford) + 26,5
04. Sebastien Loeb (Citroen) + 32,1
05. Sebastien Ogier (Citroen) + 34,2
06. Mads Östberg (Ford) + 42,1
07. Matthew Wilson (Ford) + 53,7
08. Henning Solberg (Ford) + 55,6
09. Ott Tanak (Ford) + 1.26,6 Minuten
10. Kimi Räikkönen (Citroen) + 1.30,8