• 16.02.2007 15:46

  • von Britta Weddige

SS6: Loeb holt weiter auf

Sébastien Loeb holte trotz Fehler die nächste Bestzeit und konnte auf die führenden Werks-Ford aufholen

(Motorsport-Total.com) - Die Top 3 bei der Rallye Norwegen rücken näher zusammen. Bei der sechsten Wertungsprüfung holte Weltmeister Sébastien Loeb die nächste Bestzeit, die 14,07 Kilometer von "Kongsvinger" absolvierte der Citroën-Pilot in 9:44.5 Minuten. Damit war der Franzose 3,2 Sekunden schneller als der Gesamtführende Mikko Hirvonen, der diesmal die zweitschnellste Zeit holte.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb macht in Norwegen immer mehr Druck auf Ford

Seinen Rückstand auf den Gesamtzweiten Marcus Grönholm konnte Loeb mit dieser Bestzeit um 5,7 Sekunden verkürzen. Dabei hatte der Weltmeister massive Probleme: "Ich bin einer Abzweigung gerade aus gefahren und habe dabei das Auto abgewürgt", berichtete er dem WRC-Radio. Dieser Fehler könnte rund sechs Sekunden Zeit gekostet haben.#w1#

Grönholm holte in dieser Wertungsprüfung die drittschnellste Zeit. Das bedeutet: Zwar konnte Hirvonen seinen Vorsprung auf Grönholm leicht ausbauen, der Zeitunterschied zwischen den Top 3 ist aber geringer geworden.

Solberg mit gebrochener Lenkung

Viertschnellster war Lokalmatador Petter Solberg. Für den Norweger im Subaru lief die Prüfung aber auch nicht reibungslos, er kam mit gebrochener Lenkung ins Ziel. Trotzdem: In der Gesamtwertung konnte sich Solberg Platz vier vor arbeiten und Gigi Galli. Der Italiener hat sich mit seinem Aimont-Citroën in dieser Prüfung ebenfalls verfahren und kam mit massivem Rückstand als 15. ins Ziel.

Die fünftschnellste Zeit ging an Stobart Jari-Matti Latvala. Nach dem Finne wegen einer Einminuten-Strafe in der Gesamtwertung weit nach hinten gerutscht war, muss er langsam wieder aufholen.

Hinter Latvala reihten sich die zeitgleichen Thomas Schie im Privat-Ford und Juha Hänninen im P-WRC-Mitsubishi ein, ihr Rückstand auf Loeb betrug 15,5 Sekunden. Toni Gardemeister wurde Achter, nur 0,1 Sekunden war er langsamer als Schie und Hänninen. Henning Solberg im Stobart-Ford wurde Neunter, 16,2 Sekunden hinter Loeb.

Manfred Stohl beendete die Prüfung als Zehnter, er berichtete danach, dass er seine Probleme aussortiert habe und sein Xsara nun gut laufe. In der Gesamtwertung bleibt der Österreicher auf Rang acht.