• 20.01.2007 14:11

  • von Britta Weddige

SP12: Hirvonen zum zweiten Mal Schnellster

Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen mit Bestzeit vor Petter Solberg - Sébastien Loeb will kein Risiko mehr eingehen

(Motorsport-Total.com) - Die Mittagspause im Servicepark ist vorbei bei der Rallye Monte Carlo, zum zweiten Mal ging es nun über die 19,67 Kilometer von Labatie d'Andaure nach Lavoulesc. Und zum zweiten Mal in Folge konnte sich der Finne Mikko Hirvonen im Werks-Ford die Bestzeit bei einer Prüfung holen.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford-Pilot Mikko Hirvonen holte bei der SP12 seine zweite Bestzeit

Hirvonen benötigte 10 Minuten, 45,1 Sekunden, nur knappe 0,8 Sekunden langsamer war der Zweitplatzierte Petter Solberg. Der Norweger konnte sich in der Gesamtwertung damit wieder an Toni Gardemeister vorbei auf Rang sechs schieben und war entsprechend zufrieden: "Es läuft ganz gut", berichtete der Subaru-Pilot, "jetzt müssen wir nur schauen, dass wir heil ins Ziel kommen und möglichst viele Punkte holen."#w1#

Auf Platz drei landete erneut Marcus Grönholm, obwohl er einen spektakulären Dreher hatte und sich dabei das rechte Hinterrad seines Ford massiv beschädigte. Ob der Schaden größere Folgen hat, wird sich in den nächsten Prüfungen erst noch zeigen.

Viertschnellste Zeit für Loeb

"Solange das Auto problemlos läuft, ist alles gut." Sébastien Loeb

Weltmeister Sébastien Loeb beendete die Prüfung als Vierter, 7,9 Sekunden langsamer als Hirvonen. Da er in der Gesamtwertung mit großem Vorsprung führt, sieht der Citroën-Pilot die Dinge inzwischen gelassen: "Alles ist gut, wir werden jetzt kein Risiko mehr eingehen, sondern einfach schauen, einen guten Rhythmus zu finden. Solange das Auto problemlos läuft, ist alles gut."

Der Gesamtzweite und Loeb-Teamkollege Dani Sordo kam nach der unglücklichen elften Prüfung diesmal auf Rang sechs hinter Skoda-Pilot Jan Kopecky, und obwohl sein Auto dicke Rauchschwaden hinter sich herzog, war der Spanier ganz zufrieden: "Es ist alles okay, das Auto ist gut, alles passt", sagte er im Ziel knapp.

"Ich hatte einfach die falschen Reifen gewählt." Toni Gardemeister

Auf den Plätzen sieben und acht folgten Jari-Matti Latvala im Stobart-Ford und Chris Atkinson im zweiten Subaru. Mitsubishi-Pilot Toni Gardemeister wurde nur Neunter und fiel in der Gesamtwertung hinter Solberg zurück: "Ich hatte einfach die falschen Reifen gewählt", erklärte der Finne.

Manfred Stohl rundete die Top 10 ab. Nachdem er seit gestern Mittag mit einem Bremsdefekt haderte, war der Citroën-Xsara-Pilot diesmal einigermaßen zufrieden: "Diese Prüfung lief jetzt ganz okay", sagte der Österreicher mit weiterhin enttäuschter Stimme.