• 20.01.2007 11:00

  • von Britta Weddige

Hirvonen Schnellster vor der Mittagspause

Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen holt Bestzeit bei Sonderprüfung elf vor Sébastien Loeb - Probleme bei Dani Sordo

(Motorsport-Total.com) - Viele Zuschauer säumten den Weg entlang der 18,76 Kilometer von Lamatre nach St. Barthélemy Grozon und sie erlebten die erste Bestzeit für einen Ford-Werkspiloten: Mikko Hirvonen ließ mit 11 Minuten und 46,9 Sekunden die Konkurrenz hinter sich. Hirvonen kämpft in der Gesamtwertung noch gegen Chris Atkinson um Platz vier und hat damit seinen Rückstand auf den Australier auf nur noch 8,9 Sekunden verkleinert.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen kämpft weiter um Gesamtrang vier

"Ich darf nicht aufgeben, ich muss alles versuchen, um noch Vierter zu werden", sagte Hirvonen nach der Prüfung entschlossen. Der Gesamtführende Sébastien Loeb kontrolliert das Geschehen von vorne, die zweitschnellste Zeit reichte dem Citroën-Piloten auch, um zufrieden zu sein: "Es lief ganz gut, ich hatte zwar Schwierigkeiten, meinen Rhythmus zu finden und die Reifen waren ein bisschen zu hart, aber es passt schon", gab er zu Protokoll.#w1#

Rutschige Strecke bereitet Probleme

Die drittschnellste Zeit holte sich erneut Marcus Grönholm im zweiten Werks-Ford. Er war allerdings weniger zufrieden und klagte über die rutschige Strecke. Eine gute Zeit holte der Tscheche Jan Kopecky im Skoda: Als Vierter war er nur acht Sekunden langsamer als Hirvonen. Auch Kopecky klagte über die schwierigen Straßenverhältnisse.

Der Finne Jari-Matti Latvala im Stobart-Ford sicherte sich die fünftschnellste Zeit vor Mitsubishi-Pilot Toni Gardemeister. Gardemeister versucht in der Gesamtwertung wieder an Petter Solberg vorbei auf Rang sechs zu kommen: "Es wird sehr schwer, ihn wieder einzuholen", sagte der Finne, "dazu hatte ich Probleme: Ich hatte Vibrationen am Auto und konnte deshalb nur sehr schlecht bremsen."

"Ich hatte Vibrationen am Auto und konnte nur sehr schlecht bremsen." Toni Gardemeister

Subaru-Pilot Solberg wurde Siebter. Er berichtete im Ziel, dass er auf der rutschigen Strecke kein richtiges Gefühl für das Auto bekommen habe. Sein Teamkollege Atkinson, der in der Prüfung zuvor noch Bestzeit gefahren war, konnte diesmal nur die achtschnellste Zeit holen.

Sordo hinterlässt Ölflecke

Große Probleme schien es beim Gesamtzweiten Dani Sordo gegeben zu haben. Fuhr er bisher mit seinem Teamkollegen Loeb allen davon, wurde Sordo diesmal nur Zehnter hinter Manfred Stohl. Der Spanier verließ den Zielraum danach kommentarlos, sein C4 WRC hinterließ aber große Ölflecke auf der Straße.

Jetzt ist bei der Rallye Monte Carlo Zeit für die Mittagspause. Die Autos sind zurückgekehrt in den Servicepark nach Valence. Weiter geht es um 13.03 Uhr in Labatie d'Andaure mit der zwölften Prüfung.