• 05.03.2007 11:31

  • von Britta Weddige

Sordo spürt den Druck

In seinem ersten Jahr als Citroën-Werksfahrer spürt Daniel Sordo den Druck, Leistung bringen zu müssen, und hofft darauf, dass es in Mexiko besser läuft

(Motorsport-Total.com) - Der Einstand für Daniel Sordo als Werkspilot bei Citroën war optimal: Bei der Rallye Monte Carlo überraschte der Spanier mit einer starken Leistung und dominierte das Feld mit seinem Teamkollegen Sébastien Loeb. Doch nach Platz zwei beim Auftakt verschwand Sordo in Skandinavien erst einmal im Niemandsland.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Daniel Sordo will als Werkspilot im C4 nun wieder bessere Leistungen zeigen

"Danach war es sowohl für mich als auch für das Team schwieriger", zog der Spanier nun eine erste Zwischenbilanz. "Gegen die Schneespezialisten hatte ich in Skandinavien keine Chance und musste beide Male mit leeren Händen wieder abreisen. Auf Asphalt konnte ich mich schnell an den C4 gewöhnen, aber auf Eis komme ich mit dem Auto immer noch nicht zurecht."#w1#

Der 23-Jährige muss zugeben: "Ich spüre immer mehr den Druck, den man als Werksfahrer hat. Aber die Atmosphäre im Team ist wirklich gut und es macht wirklich Spaß, mit den Leuten bei Citroën Sport zusammenzuarbeiten. Sie geben ihr Bestes, um für uns die besten Voraussetzungen zu schaffen, vor allem in schwierigen Zeiten."

Keine spezielle Zielvorgabe für Mexiko

Als Spanier sind ihm Schotterstrecken und Hitze vertrauter als Schnee und Minusgrade, deshalb möchte Sordo nun in Mexiko wieder besser abschneiden. Eine konkrete Zielvorgabe gibt er sich allerdings nicht: "Die Platzierung ist nicht so wichtig, das Wichtigste ist, den Lauf vor möglichst vielen anderen zu beenden. Am Anfang werde ich ein bisschen unter Druck stehen, aber das gehört zu meinem Job als Pilot und es liegt an mir, damit fertig zu werden." Seine Hoffnung: Mit einer guten Zeit in der ersten Prüfung die Grundlage für ein gutes Wochenende zu legen.

Sordo kennt die mexikanischen Schotterstrecken bereits aus dem Vorjahr, als er mit seinem privaten Citroën Xsara WRC dort angetreten ist: "Was mich am meisten überrascht hat, war der massive Abfall der Motorenleistung in der Höhe", stellte er wie viele andere Piloten fest. Grundsätzlich hätten ihm die Prüfungen aber Spaß gemacht, weil sie nicht zu hart und teilweise sehr schnell seien. Ganz wichtig sei es, an welcher Position man in die Prüfungen starten müsse: "Auf den Strecken kann eine dünne Schicht losen Schotters liegen und das kann die Sache sehr rutschig machen. Der zweite Durchlauf kann dann schon ganz anders sein, weil man dann mehr Grip hat."