Rallye Norwegen als Umwelt-Anwalt
Die Organisation der Rallye Norwegen engagiert sich für den Umweltschutz - Motorsport und Ökologie seien keine Gegensätze
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Norwegen macht einen besonderen Schritt in Sachen Ökologie: Die Organisatoren haben nun so genannte "Anteile an der Umwelt" gekauft. Das Geld, das mit diesen symbolischen Aktien eingenommen wird, kommt norwegischen Umweltschutzorganisationen zu Gute.

© Rally Norway
Bei der Rallye Norwegen soll der Umweltschutz eine große Rolle spielen
"Wir wollen eine Art 'Öko-Anwalt' sein", erklärte Management-Direktor Even Wiger, "viele Leute betrachten den Rallyesport vielleicht als Umweltfrevel, aber wir sind sehr umweltbewusst. Wir möchten, dass der Respekt vor der Umwelt und Motorsport Hand in Hand gehen."#w1#
Wiger räumte ein, dass alle großen Sportveranstaltungen durch Transport, Abgase, Lärm und Müll die Umwelt schädigen könnten, die Rallye Norwegen wolle dagegen allerdings etwas unternehmen. Es sei möglich, die negativen ökologischen Auswirkungen auch bei Veranstaltungen mit vielen Besuchern zu reduzieren, das hätten die Olympischen Winterspiele in Lillehammer 1994 bereits gezeigt. Die Rallye Norwegen wolle ein Beispiel setzen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Umwelt und Klima.
Er hoffe, dass diese Initiative Öko-Themen mehr ins Bewusstsein bringe. Das sei vor allem auch für Rallye-Fans wichtig, so Wiger weiter: "Wir möchten, dass sich Rallye-Fans jeden Alters bewusst werden, welche Auswirkungen der Sport auf die Umwelt hat und dass sie mithelfen, diese Folgen zu reduzieren. Wenn wir nichts für den Klimaschutz tun, laufen wir Gefahr, dass wir hier in zehn oder zwanzig Jahren keinen richtigen Winter mehr haben."
Er betonte auch, dass die Verwaltung der Rallye Norwegen bereits ein Umwelt-Zertifikat bekommen habe. Die Zertifizierung des WM-Laufs selbst werde am kommenden Wochenende mit verschiedenen Messungen über die Bühne gehen.

