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Rätsel der dünnen Fenster gelöst
M-Sport hat herausgefunden, warum die Seitenscheiben der Fords in Portugal zu dünn waren: Das Grundmaterial war bereits fehlerhaft
(Motorsport-Total.com) - Für die Piloten, die bei der Rallye Portugal mit M-Sport-Fords unterwegs waren, endete der Lauf mit einer großen Enttäuschung: Fünf Minuten Strafe für Marcus Grönholm, Mikko Hirvonen, Jari-Matti Latvala, Henning Solberg, Matthew Wilson und Gareth MacHale. Der Grund: Die hinteren Seitenscheiben der Fords waren statt der geforderten 3,5 Millimeter nur 3,1 Millimeter dick. M-Sport ist ein britisches Unternehmen, das die Autos der Ford-Werksmannschaft, von Stobart und Munchi's sowie von Privatfahrern für die WM-Läufe vorbereitet.

© Ford
Malcolm Wilson will schwerwiegende Flüchtigskeitsfehler künftig vermeiden
M-Sport-Chef Malcolm Wilson hatte noch am Sonntagabend in Portugal erklärt, dass eine genaue Untersuchung klären soll, wie es dazu kommen konnte. Nun, gut zwei Wochen später, steht die Ursache fest. Bereits das Rohglas für die Scheiben war zu dünn, ein Fehler, der weder dem Zulieferer noch M-Sport aufgefallen war.#w1#
M-Sport hat sofort reagiert: Alle noch auf Vorrat gelagerten Seitenscheiben wurden ersetzt. Dazu wurde die Abteilung Qualitätskontrolle, der der Fehler nicht aufgefallen war, umbesetzt, damit sich so etwas nicht noch einmal wiederholt.
Wilson erklärte: "Es ist sehr enttäuschend, dass wir dieses Problem hatten, aber ich möchte noch einmal betonen, dass uns die Rennleitung mit ihrer Entscheidung äußerst fair behandelt hat. Jetzt möchten wir uns darauf konzentrieren, unsere Führung in der Herstellerwertung zu verteidigen und beim nächsten Lauf in Argentinien nächsten Monat auch unsere Positionen in der Fahrerwertung wieder zu verbessern."
Die Seitenscheibenaffäre hatte Ford-Werkspilot Grönholm die Führung in der Weltmeisterschaft gekostet, da er seinen zweiten Platz bei der Rallye Portugal und damit wichtige Punkte verloren hatte. Er liegt nun einen Punkt hinter dem Führenden Citroën-Piloten Sébastien Loeb.

