Räikkönen über Wales: "Es sieht sehr knifflig aus"

Kimi Räikkönen blickt den Herausforderungen der Rallye-Wales gespannt entgegen - Die Zukunft ist immer noch offen, aber definitiv nicht in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Die erste Rallye-Saison von Kimi Räikkönen neigt sich dem Ende entgegen. In den vergangenen Monaten hat der ehemalige Formel-1-Pilot viel gelernt. Höhepunkt war der fünfte Platz in der Türkei, aber es gab auch viele Zwischenfälle. Zuletzt in Spanien überschlug sich der Rallye-Neuling beim Shakedown und konnte an der eigentlichen Rallye gar nicht teilnehmen. Beim Saisonfinale in Wales will der Formel-1-Weltmeister wieder die Zielflagge sehen. Für das kommende Jahr ist noch nichts fixiert, aber es wird nicht zurück in die Formel 1 gehen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Der Finne Kimi Räikkönen hat in seinem ersten Rallye-Jahr viel erlebt

"Ich bin nun schon ein paar Jahre im Motorsport aktiv. Man sollte also erwarten, dass ich daran gewöhnt bin, aber jedes Mal bin ich überrascht, wie schnell die Saison vorbeifliegt. Speziell in diesem Jahr", wird Räikkönen auf 'WRC.com' zitiert. "Es fühlt sich so an, als ob der Saisonauftakt in Finnland erst gestern war. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es in Wales so kalt ist? Ich bin das britische Wetter gewöhnt, denn ich habe einige Jahre in England gelebt. Mein Haus stand in Essex."

Mit der Rallye in Großbritannien steht eine der schwierigsten Veranstaltungen des Jahres zum Abschluss auf dem Programm. "Ich habe viel darüber gehört und es war immer gut für finnische Piloten. Wir müssen abwarten, ob es auch für einen bestimmten Finnen gut ist. Eines ist aber sicher: es sieht sehr knifflig aus."

"Es wird viel Matsch auf der Straße liegen", schätzt Räikkönen. "So etwas sieht man in der Formel 1 nicht oft, außer man bleibt im Kiesbett stecken. Wir starten relativ weit hinten, also werden die Straßen in schlechtem Zustand sein, wenn wir an der Reihe sind. Das macht aber nichts, denn wir wollen keine Spitzenzeiten setzen. Wir wollen etwas lernen und die Rallye im Ziel beenden." Nach der ersten Sonderprüfung schob sich der Citroën-Pilot auf den sechsten Rang.

"Es wäre schön, wenn wir die Saison mit einigen Punkten beenden könnten. Hoffentlich wird mir mein Beifahrer Kaj Lindström helfen. Er hat die Britische Meisterschaft in der Vergangenheit gewonnen, also kennt er den Weg. Zumindest hoffe ich das", meint Räikkönen über seinen erfahrenen Co-Piloten.

"Natürlich macht es die Sache einfacher, wenn wir die Saison mit einem starken Resultat beenden. Darauf konzentrieren wir uns an diesem Wochenende. Im Rallyesport geht es um Erfahrung. Mit alldem, das wir schon gelernt haben, bin ich mir sicher, dass uns das für das nächste Jahr in eine stärkere Position bringt."

Die Frage nach der Zukunft ist weiterhin offen. "Viele Leute haben mich danach gefragt, aber ich weiß es ehrlich nicht. Mein Management arbeitet an ein paar Optionen. Wir schauen definitiv auf den Rallyesport. Ich werde im kommenden Jahr nicht in die Formel 1 zurückkehren."