Räikkönen macht sich mit dem DS3 WRC vertraut
Kimi Räikkönen weiß, dass er mit dem neuen Auto auch schneller fahren könnte, ist bisher aber mit seinem Schweden-Auftritt zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen liegt zur Halbzeit der Rallye Schweden 2011 auf dem neunten Platz. Das ist schon wesentlich besser als im vergangenen Jahr, wo er schon zu Beginn des winterlichen Saisonauftakts durch einen Unfall weit zurückgeworfen wurde. Zwar beträgt sein Rückstand auf die Spitze schon fast fünfeinhalb Minuten, doch der "Iceman" ist mit seinem bisherigen Auftritt zufrieden.

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Kimi Räikkönen ist bisher in Schweden fast ohne Probleme durchgekommen
Schließlich hatte er als Privatier nicht die Möglichkeit, seinen nagelneuen Citroen DS3 WRC im Vorfeld ausgiebig zu testen. Und im Schnee fehlt ihm einfach noch die Erfahrung eines Petter Solberg, der bisher als einziger Citroen-Pilot vorne mitmischen kann. Denn Schweden ist erst die zweite Schneerallye, die der frühere Formel-1-Weltmeister in einem WRC bestreitet.
"Mein Ziel ist dasselbe wie im vergangenen Jahr. Wir fahren genau so und wir versuchen, dasselbe zu erreichen", wird Räikkönen von 'wrc.com' zitiert. "Ich möchte das Auto besser kennenlernen. Momentan könnte das Auto wesentlich schneller sein als ich es fahre. Aber wir hatten nur einen Test, und das wird eine Weile dauern. Ich habe einen Tag lang getestet, aber nicht bei den Bedingungen, die wir hier mit dem tieferen Schnee haben. Wir sind bei Test auf eisigeren Straßen gefahren."
Bisher ist Räikkönen auch weitgehend problemlos durch die tückischen Prüfungen gekommen. Rückschläge hatte er nur in Form eines Dreher ins SS2 und eines Reifenschadens in SS6. "Ich habe den Schneewall berührt und das Auto hat sich gedreht", sagt Räikkönen. Mit diesem Problem hatten auch die renommierten Piloten zu kämpfen, denn die neuen Autos reagieren mit ihrem kürzeren Radstand viel schneller auf die Schneewälle. "Aber es war schön, dass ich diesmal nicht schaufeln musste wie im vergangenen Jahr, als ich abgeflogen bin", freut sich der Finne.

