• 10.04.2010 17:19

  • von Markus Miksch

Räikkönen fühlt sich mit jedem Kilometer wohler

Kimi Räikkönen fühlt sich in der Rallye-WM pudelwohl und kommt immer besser mit dem Citroën C4 zurecht - Zielankünfte haben derzeit oberste Priorität

(Motorsport-Total.com) - Nachdem er in Jordanien die ersten Punkte seiner noch jungen WRC-Karriere geholt hat, ist Kimi Räikkönen endgültig in der Rallye-WM angekommen. Dabei wollte er bei seinem dritten Rennen im Citroën C4 "eigentlich nur ins Ziel kommen", meint der Finne. "Wir haben teilweise besonders schwierige Streckenabschnitte vorgefunden, die sehr rutschig waren und wo man leicht die Orientierung verlieren konnte. Der erste Tag war zweifellos der schwierigste in meiner gesamten Rallyekarriere."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen hat in der Rallye-WM schon viel Staub aufgewirbelt

Dass sein Einsatz mit dem achten Platz belohnt wurde, ist für Räikkönen "eine Genugtuung, weil wir alle Schwierigkeiten ohne Probleme gemeistert haben und keine großen Fehler begangen haben." Für Räikkönen war Jordanien jedenfalls eine gute Erfahrung. "Wir waren zwar nicht besonders schnell, aber darauf kann man für die Zukunft aufbauen." #w1#

Mit dem Ausfall in Mexiko hat der Ex-Formel-1-Weltmeister schon viel Lehrgeld zahlen müssen. "Ich war sehr zuversichtlich. Ich hatte beschlossen, voll anzugreifen und bin rausgeflogen." In Jordanien wählte Räikkönen deshalb eine eher defensivere Taktik: "Wir haben uns langsam herangetastet, um auf jeden Fall ins Ziel zu kommen."

Gerade für einen Neueinsteiger sind Zielankünfte extrem wichtig, weiß der Finne, denn "mit jedem Kilometer lerne ich das Fahrverhalten des Citroën C4 besser einzuschätzen. Am Ende jeder Sonderprüfung kann ich einen kleinen Fortschritt erkennen." Der Formel 1 den Rücken gekehrt zu haben bereut Räikkönen keineswegs: "Ich fange an, mich in der WRC wohlzufühlen und Spaß daran zu haben - das ist das Allerwichtigste."

Für die Türkei-Rallye hat sich Räikkönen erneut vorgenommen, ins Ziel zu kommen. "Die Erfahrung wächst zwar mit jeder Rallye, aber derzeit ist es noch zu wenig. In der Türkei werden wir wieder ganz andere Bedingungen vorfinden. Wir werden sehen, wie es am Anfang laufen wird. Wenn es die Situation erlaubt, werden wir natürlich versuchen, den Abstand zur Spitze zu verringern."