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Prokop über seinen Wechsel von DMACK zu Michelin
Martin Prokop fährt in Argentinien nicht mehr mit DMACK sondern mit Michelin-Reifen - Die Abstimmung des Ford Fiesta muss angepasst werden
(Motorsport-Total.com) - Martin Prokop hat für die Rallye Argentinien den Reifenausrüster gewechselt. Statt mit DMACK tritt der Tscheche - wie alle anderen WRC-Spitzenteams - mit Michelin-Reifen an. Prokop entschied sich kurzfristig für diesen Wechsel, nachdem er zuletzt in Portugal Siebter geworden war. Argentinien hat der 30-Jährige in guter Erinnerung, denn im Vorjahr wurde er in Südamerika Vierter. Das war sein bisher bestes Ergebnis in der WRC, aber auch für DMACK war es das bisher beste Ergebnis in der Topklasse.

© xpbimages.com
Bisher war der Tscheche Martin Prokop mit DMACK in der WRC unterwegs Zoom
Warum hat er sich nun für den Wechsel entschieden? "Ich habe eine gute Partnerschaft mit DMACK. Wir haben mit ihnen an der Entwicklung der Reifen gearbeitet, aber wir haben erwartet, dass die Performance bald besser sein würde", erläutert Prokop bei 'WRC.com'. "Gleichzeitig haben wir gesehen, dass Michelin mit ihren Reifen große Fortschritte erzielt hat. Meine Sponsoren wollen sehen, dass wir besser sind. Deshalb glauben wir, dass es die richtige Entscheidung ist."
Die Reifen sind im Motorsport essentiell, denn sie sind die einzige Kontaktfläche zwischen Auto und Straße. "Es ist ein wenig wie Tennis", vergleicht Prokop. "Wenn man seinen Schläger gut kennt, dann weiß man genau was passieren wird, wenn man den Ball trifft. Wechselt man den Schläger, dann werden andere Dinge mit dem Ball passieren. Vielleicht läuft es gut, oder besser, aber man muss immer noch das Gefühl herausfinden."
"In dieser Position sind wir im Moment. Wir müssen das Gefühl für das Auto mit diesen Reifen finden." In den ersten beiden Prüfungen am Donnerstag bemerkte Prokop, dass die Abstimmung seines Ford Fiesta RS WRC nicht zu den Michelin-Reifen passt. Diesbezüglich müssen Änderungen vorgenommen werden. Argentinien ist ein guter Ort für Reifentests, denn die Prüfungen sind lang und Prokop fühlt sich dort wohl.
"Im Vorjahr war es meine beste Rallye. Ich hoffe, dass es auch diesmal so gut läuft. Das Problem ist der Wechsel des Reifenausrüsters. Wir konnten im Vorfeld nicht testen, weshalb wir an der Abstimmung arbeiten müssen. Die Reifen arbeiten anders mit den Dämpfern zusammen. Sie verlangen auch einen anderen Fahrstil. Es wird Zeit brauchen, um ein gutes Gefühl zu bekommen."

