Platz fünf: Stobart stolz auf Östberg

(Motorsport-Total.com) - Mads Östberg ist nach seinem ersten Auftritt bei der Rallye Argentinien zufrieden. Der Stobart-Pilot bezeichnet den Lauf zwar als einen der schwierigsten, die er in seiner Karriere bisher bestritten hat, doch er konnte Platz fünf und damit wichtige Punkte für sich und das Team holen. Sein Teamkollege Matthew Wilson hatte einige Probleme und kam schließlich als Achter ins Ziel.

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Mads Östberg beendete seinen ersten Auftritt in Argentinien auf Platz fünf

Der Freitag verlief noch für beide Stobart-Piloten reibungslos. Am Samstag begannen dann bei Wilson die Schwierigkeiten. In der zehnten Wertungsprüfung rammte er eine Böschung, wobei der Reifen von der Felge gezogen wurde. Der Engländer fiel zurück auf den achten Platz. Östberg hatte am Samstagmorgen Probleme mit der Servolenkung, diese hatten aber keine allzu großen Auswirkungen auf ihn. Als Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala mit Fahrwerksschaden zurückfiel, ging es für die beiden Stobart-Fahrer um je einen Platz nach vorn: Östberg war nun Fünfter, Wilson Siebter.

Doch Wilson rutschte gleich am Sonntagmorgen zurück auf den achten Rang. In der 48 Kilometer langen "Ascochinga"-Prüfung blieb sein Fiesta RS WRC nach einer Wasserdurchfahrt stehen. Es wird vermutet, dass Wasser in seinen Motor geriet. Wilson konnte das Auto wieder starten und die Prüfung beenden, doch er verlor dadurch weitere sechs Minuten. Aus Ford-Sicht kam damit wenigstens Werkspilot Latvala einen Platz weiter nach vorn und sammelte sechs statt vier Punkte.

Unterdessen ging es Östberg am letzten Tag mit der nötigen Vorsicht an, denn er musste nur noch seinen fünften Platz sicher nach Hause bringen.

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Matthew Wilson bekam nach einer Wasserdurchfahrt Probleme Zoom

"Ich freue mich sehr, dass ich die Rallye Argentinien beenden konnte, und dann auch noch auf dieser Position. Das ist eine so schwierige Rallye", sagt Östberg. "Ich wollte Platz sechs und bin Fünfter geworden, das ist natürlich gut. Okay, Jaris Ausfall ist nicht die Art und Weise, wie wir in der Gesamtwertung weiter nach vorn kommen wollten, aber so etwas passiert manchmal. Es lief an diesem Wochenende im Auto ganz gut, wir haben ein paar Änderungen am Aufschrieb gemacht und sollten nun für das nächste Jahr gut gerüstet sein."

"Wir hatten jetzt zwei problemfreie Rallyes, und das freut mich", bilanziert der Norweger. "Die nächsten beiden Rallyes kenne ich schon. Hoffentlich kann ich da mehr Druck auf die Jungs an der Spitze machen, statt die Pisten kennenzulernen wie bei dieser Rallye."

Teamchef Malcolm Wilson hat jedenfalls ein dickes Lob für Östberg parat: "Argentinien ist als sehr schwieriger Lauf bekannt - die Prüfungen gehören zu den härtesten überhaupt. Die gemischten Beläge haben den Reifenabrieb und die Abstimmung in diesem Jahr zu weiteren Herausforderungen gemacht. Wenn man bedenkt, dass Mads zum ersten Mal in Argentinien gefahren ist, dann hat er mit Platz fünf einen unglaublichen Job gemacht. Er hat bewiesen, dass er sich jeder Herausforderung stellen kann. Und seine reife Herangehensweise wird sich auch im weiteren Saisonverlauf zweifellos auszahlen."

Auch Matthew Wilson hatte Spaß, trotz seiner Schwierigkeiten. "Viele der Prüfungen waren wunderbar, und die Fans sind einfach unglaublich. Die Landschaft ist zum Teil unbeschreiblich , und es ist ein Vergnügen, so eine Rallye zu bestreiten", sagt der Engländer. "Natürlich hätten wir auch ein paar Plätze weiter vorn ankommen können, aber wir hatten den Reifenschaden und dann das Problem nach der Wasserdurchfahrt."