Patterson überrascht von den Taktikspielchen

Chris Patterson, der Co-Pilot von Petter Solberg, war überrascht von der Bremserei seiner Konkurrenten - Die Devise in Griechenland lautet: Vollgas

(Motorsport-Total.com) - Die erste Etappe der Rallye Griechenland stand ganz im Zeichen von Petter Solberg. Der Norweger flog über die Straßen und war speziell auf der zweiten Sonderprüfung, die mit 39,1 Kilometern die längste der Rallye war, klar der Schnellste. Der Citroen-Pilot nahm Jari-Matti Latvala (Ford) ganze 19,9 Sekunden ab. Die ersten vier von insgesamt sechs Prüfungen gingen an Solberg. Der Vorsprung nach der ersten Etappe betrug 51,6 Minuten auf Sebastien Loeb (Citroen). Der große Vorsprung entstand aber auch dadurch, dass Mikko Hirvonen (Ford) und Sebastien Ogier (Citroen) am Ende absichtlich bremsten.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Die erste Etappe der Rallye Griechenland stannd im Zeichen von Petter Solberg

"Wir waren sehr überrascht davon", wird Solbergs Co-Pilot Chris Patterson von 'Autosport' zitiert. "Aber das ist ihr Spiel. Wir werden keine Spiele spielen, sondern fahren Vollgas." Weltmeister Loeb hat zu seinem großen Rückstand gemeint, dass Solberg schon uneinholbar ist. Patterson bleibt aber zurückhaltend. "Es ist eine harte Rallye. Man darf die Straßen nie unterschätzen. Der Samstag wird sehr hart. Außerdem gibt es auch die Nachtprüfung."

"Am Sonntag fahren wir dann den Berg hinauf, den wir bereits abwärts gefahren sind, denn die Powerstage führt über den letzten Abschnitt der SS6. Es wird dort überall Steine geben und die Straße wird in keinem guten Zustand sein. Wir werden diese Straße reinigen und dabei viel Zeit verlieren." Bereits am Samstag muss Solberg den Straßenfeger spielen.


Fotos: PSWRT, WRC: Rallye Griechenland


"Aber nur in den ersten drei Sonderprüfungen. Anschließend fahren wir die Strecken ein zweites Mal. Dann müssen wir die Nachtprüfung reinigen. Ich glaube, wir müssen auf den Geraden viel hin- und herrutschen, um noch mehr Staub aufzuwirbeln..." Am Freitag beeindruckte speziell die Zeit in SS2.

"Wir wussten, dass diese Prüfung der Schlüssel sein wird", sagt Patterson. "Wir hatten einen schönen Lauf. Es gab zwar kleine, dumme Fehler, aber das passiert, wenn man angreift. Wir waren sehr glücklich, dass wir am Ende 20 Sekunden Vorsprung hatten. Wir wussten die Zwischenzeiten, aber am Ende haben wir viel verloren. Wir dachten, dass wir nur zehn oder elf Sekunden vorne sein würden, denn wir dachten, dass wir viel verloren hätten. Aber wir haben weitere acht, neun Sekunden herausgeholt."