Ott Tänak: Platz zwei in Kroatien "das Beste, was wir tun konnten"

Nach der knappen Niederlage bei der Rallye Kroatien erkennt Ott Tänak die Überlegenheit von Kalle Rovanperä an und sieht Hyundai immer noch im Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Als Führender mit einem vermeintlichen Reifenvorteil in die entscheidende Powerstage der Rallye Kroatien gestartet und letztlich doch von Toyota-Pilot Kalle Rovanperä geschlagen: Ott Tänak nimmt seine Niederlage beim dritten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2022 sportlich und erkennt an, dass sein junger Rivale am vergangenen Wochenende schneller war.

Titel-Bild zur News: Ott Tänak im Hyundai i20 N Rally1 bei der Rallye Kroatien 2022

Ott Tänak im Hyundai i20 N Rally1 bei der Rallye Kroatien 2022 Zoom

"Das hat nichts mit Pech zu tun, es war das pure Tempo und die Performance von Kalle", sagt Tänak im Gespräch mit der englischsprachigen Ausgaben von 'Motorsport.com'. Nachdem Rovanperä die Rallye Kroatien über fast die komplette Distanz angeführt hatte, pokerte Tänak bei der vorletzten Wertungsprüfung auf Regen und wurde dafür belohnt.

Mit weichen Reifen nahm er seinen Rivalen fast 30 Sekunden ab und ging mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden in die Powerstage. Dort gingen die meisten Beobachter davon aus, dass er aufgrund der Reifenwahl im Vorteil sein würde, doch Rovanperä fing ihn noch ab und sicherte sich mit 4,3 Sekunden Vorsprung den Sieg.

"Er war das gesamte Wochenende über sehr schnell", erkennt Tänak die Leistung seines Rivalen an. "Bei einigen Prüfungen konnten wir ihn durch unsere gute Reifenwahl und die Taktik unter Druck setzen, aber davon abgesehen hatten wir ihm nichts entgegenzusetzen. Wir konnten lediglich Fehler vermeiden und weitermachen."

"Das hat sich nicht komplett ausgezahlt, aber wenn man bedenkt, dass wir am Freitagabend eineinhalb Minuten zurücklagen und wie wir die letzte Prüfung angegangen sind, war das das Beste, was wir tun konnten", zeigt sich Tänak nach einem schwachen Saisonstart mit zwei Ausfällen in Monte Carlo und Schweden über Rang zwei zufrieden.


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Obwohl Hyundai mit Tänak und Thierry Neuville in Kroatien zwei Fahrer unter die Top 3 brachte, sieht der Este sein Team vor allem im Vergleich zu Toyota immer noch im Rückstand: "Von der Performance her fehlt uns immer noch etwas. Es liegen noch so viele Dinge auf dem Tisch, für die wir Lösungen finden müssen."

Schwierige Bedingungen wie in Kroatien, wo die nassen Straßen für viele Zwischenfälle sorgten, spielten Hyundai daher aktuell in die Karten. "Ich glaube, im Moment müssen wir die Wochenenende einfach überstehen und die Bedingungen zu unserem Vorteil nutzen. Den Rest müssen wir aussortieren", so Tänak.

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