• 29.10.2013 18:21

  • von Stefan Ziegler

Ogier widmet Edwards den Sieg in Spanien

Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier widmet seinem tödlich verunglückten Freund Sean Edwards den Sieg bei der Rallye Spanien: "Die Guten gehen viel zu früh"

(Motorsport-Total.com) - "Es war ein guter Sieg, aber ich habe auch erkannt, dass es wichtiger Dinge im Leben gibt. Ich habe vor Kurzem einen sehr guten Freund verloren. Deshalb würde ich ihm gern diesen Sieg widmen." Das sind die Worte von Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier nach seinem spektakulären Triumph bei der Rallye Spanien. Und wen der Volkswagen-Pilot damit meint: den tödlich verunglückten Sean Edwards.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

In der Stunde des Sieges galten die Gedanken Ogiers seinem Freund Edwards Zoom

Der britische Rennfahrer war vor wenigen Tagen bei einem schweren Unfall in Australien ums Leben gekommen - als Beifahrer. Erst im Frühjahr hatte Edwards beim Porsche-Gaststart von Ogier in Monte Carlo tatkräftig mitgeholfen, dass sich der Rallye-Pilot rasch eingewöhnen konnte. "Wir haben uns nur ein paar Mal getroffen, hatten uns dabei aber auf Anhieb perfekt verstanden", sagt Ogier bei 'Autosport'.

"Sean war ein guter und toller Bursche. Wie wir gemeinsam in Monaco gefahren sind, wird mir immer in Erinnerung bleiben. Er war ein fantastisches Wochenende. Sean hat mir so viele Tipps gegeben. Seither standen wir immer in engem Kontakt, haben uns geschrieben", erklärt Ogier, der seit seiner Heimrallye in Frankreich als Weltmeister-Nachfolger von Sebastien Loeb in der Rallye-WM (WRC) feststeht.

Mit Edwards habe ihn aber mehr verbunden als nur der einmalige Gaststart in Monaco, betont er. "Wir wollten im Winter auch unsere Gesamtsiege zusammen feiern. Sean stand ja kurz davor, den Titel im Porsche-Supercup zu gewinnen." Der Unfall vom 15. Oktober riss den 26-jährigen Edwards aber jäh aus dem Leben. "Man hat oft das Gefühl", sagt Ogier, "dass die guten Jungs viel zu früh gehen."