• 28.03.2010 13:21

  • von Britta Weddige

Ogier peilt wieder das Podium an

Citroën-Junior Sébastien Ogier will zwar in Jordanien vor allem weiter Erfahrung sammeln, aber dabei wie schon in Mexiko wieder ganz vorn mitmischen

(Motorsport-Total.com) - In seiner zweiten WRC-Saison scheint Sébastien Ogier den Anschluss an die etablierten Fahrer endgütlig geschafft zu haben. In Mexiko lieferte es sich gegen Ex-Weltmeister Petter Solberg ein sehenswertes Duell, in dem er sich am Ende knapp geschlagen geben musste. Doch immerhin holte er als Dritter seinen ersten Podiumsplatz der Saison.

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier

Sébastien Ogier kann in seiner zweiten Saison schon ganz vorn mitfahren

Ogier findet sich in der WRC immer besser zurecht und das zeigt sich auch in seinem Ergebnissen. "Wir hatten uns für 2010 vorgenommen, regelmäßig in die Top 5 zu fahren und bei den Läufen, die wir schon kennen, vielleicht mit um das Podium zu kämpfen", erläutert der Citroën-Junior. "Deshalb war Platz drei in Mexiko, eine Rallye, die wir schon kannten, ein exzellentes Ergebnis."#w1#

"Zwar ist noch nicht alles perfekt und wir müssen weiter hart arbeiten, aber unsere bisherigen Saisonergebnisse sind sehr vielversprechend", sagt der Franzose weiter. "Ich sehe keinen Grund, meinen Fahrstil zu ändern. Dank der Erfahrung, die ich bei den bisherigen Rallyes sammeln konnte, habe ich immer mehr Vertrauen in den C4 WRC."

"Die Landschaft sieht mitten in der Wüste überall gleich aus, deshalb ist der Aufschrieb noch wichtiger als bei anderen Rallyes." Sébastien Ogier

Die Rallye Jordanien kennt Ogier schon aus dem Jahr 2008, als er dort mit einem C2 S1600 in der Junioren-Weltmeisterschaft antrat. "Die Organisatoren haben eine wirklich schöne Route ausgewählt, mit schnellen und flüssigen Prüfungen", erläutert der Franzose. "Der Untergrund ist hart und bietet guten Grip. Die Landschaft sieht mitten in der Wüste überall gleich aus, deshalb ist der Aufschrieb noch wichtiger als bei anderen Rallyes. Ich und mein Beifahrer Julien Ingrassia werden bei der Recce also sehr gut aufpassen. Es wird eine schwierige Rallye, da die Prüfungen sehr ungewöhnlich sind."

Dass seine Streckenkenntnisse von 2008 ein großer Vorteil sind, glaubt Ogier jedoch nicht. "Aber sagen wir so: Unser Erfahrungsmangel gegenüber den anderen wird nicht so groß sein, da sie dort alle erst einmal in einem WRC-Auto gefahren sind. Wir werden auf alle Fälle einen komplett neuen Aufschrieb machen, da Julien und ich unser Notizensystem seitdem enorm weiterentwickelt haben", so Ogier.

Und was hat sich der junge Franzose für Jordanien vorgenommen? "Wir werden an unserer Herangehensweise nichts ändern", betont Ogier. "Wir wollen weiter auf allen Arten von Terrain Erfahrung sammeln. Es wäre ideal, wenn wir wieder um das Podium kämpfen könnte, aber ein Top-5-Ergebnis wäre auch schon sehr zufriedenstellend. Es ist wichtig, konstante Fortschritte zu machen. Jordanien hat einige Eigenheiten. 2008 war es dort sehr heiß, die Route ist extrem anspruchsvoll und man braucht einen exzellenten Aufschrieb. Aus diesen Gründen ist das Wichtigste, so viel weitere Erfahrung wie möglich zu sammeln."