Ogier machen die S2000-Rennen Spaß

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Ogier hat unter normalen Umständen keine Chance auf Siege in diesem Jahr. Im Vergleich zu den deutlich schwächeren WRC-Boliden verfolgt der Franzose mit dem Skoda Fabia S2000 andere Ziele. Zum einen spielt sich die Volkswagen-Mannschaft auf die Abläufe während einer WRC-Rallye ein. Es ist eine andere Herausforderung als der Dakar-Marathon. Außerdem kann Ogier gemeinsam mit seinem Co-Piloten Julien Ingrassia am Aufschrieb arbeiten, denn auch in diesem Jahr wurden einige Prüfungen verändert.

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Sebastien Ogier und Julien Ingrassia bereiten sich auf 2013 vor

Außerdem bleibt Ogier fit und kann sich im Wettbewerb messen. Sportlich gesehen ist es sein Ziel, bei jeder Rallye das schnellste S2000-Fahrzeug zu sein. Nach dem "schlimmsten Unfall seiner Karrerie" (O-Ton Ogier) bei der Rallye Monte Carlo feierte der 28-Jährige den Klassensieg in Schweden. "Ich bin jetz viel glücklicher und relaxter", vergleicht Ogier gegenüber der 'L'Equipe' seine Situation mit dem Vorjahr.

Vor zwölf Monaten lieferte er sich bei Citroen ein erbittertes Stallduell mit Weltmeister Sebastien Loeb. Beide gewannen 2011 je fünf Rallyes. Ogiers Blick ist in die Zukunft gerichtet, denn parallel zu den WM-Läufen absolviert er ein straffes Testprogramm mit dem neuen VW Polo R WRC, mit dem die Wolfsburger im kommenden Jahr einsteigen werden. "Die S2000-Rennen machen Spaß und sind nicht uninteressant. Dazu ist es eine große Herausforderung, den Polo zu entwickeln."

Ogier zieht seine Motivation aus der Zukunftsperspektive. "Ich schaue weiter als 2012. Dass ich 2012 nicht gewinnen kann, ist kein Parameter. Es war klar, dass es eine harte Zeit werden wird, bis wir 2013 dabei sein werden. Bei uns sind erfahrene Leute, die auch schon bei anderen Teams waren und gute Autos bauen können." Nun steht an diesem Wochenende die Rallye Mexiko für Ogier auf dem Programm. "Man kann aus jeder Performance und möglicher Strategien etwas lernen.