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Neuville: Technik streikt auch in Italien

Hyundai-Werksfahrer Thierry Neuville stoppt auf Sardinien die Technik - Trotzdem nutzt er die Prüfungen als Entwicklungstest

(Motorsport-Total.com) - Thierry Neuville setzte sich bei der Rallye Italien am ersten Tag in Szene, doch technische Probleme verhagelten dem Hyundai-Werksfahrer ein gutes Ergebnis. Der Belgier markierte schon in der Superspecial in Cagliari Platz zwei, stellte in der zweiten Prüfung die Bestzeit auf und übernahm vor der fünften WP die Gesamtführung. Dann ging aber alles schief. Nach vier Kilometern von WP5 musste Neuville anhalten. Es gab einen Defekt bei der Radaufhängung.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

Vor allem am Freitag setzte sich Thierry Neuville in Szene Zoom

Neuville konnte den Schaden beheben und weiterfahren, allerdings hatte die Reparatur 23 Minuten gekostet. Ein Spitzenergebnis war damit in weite Ferne gerückt. "Die ersten Prüfungen verliefen gut", blickt der Belgier auf den Freitag zurück. "Ich hatte eine gute Startposition und eine gute Reifenwahl. Wir konnten daraus wirklich einen Vorteil ziehen. Dann gab es ein Problem in WP5."

"Wir realisierten, dass wir es reparieren konnten. Es dauerte zwar, aber wir schafften es zurück ins Service." Dort machten die Hyundai-Mechaniker den i20 wieder fit und Neuville setzte seine Fahrt fort. Es wurde wieder zu einem Test unter Wettbewerbsbedingungen. Neuville arbeitete an der Abstimmung und erzielte Fortschritte, wie die drittbeste Zeit in der letzten Samstagsprüfung zeigte.

So ging es auch am Sonntag weiter, bis Neuville schließlich als 16. ins Ziel kam. "Wir haben unsere Zeit hier in Sardinien gut genutzt und an der Entwicklung des Autos für diese schwierigen Bedingungen gearbeitet", sieht der 25-Jährige die positiven Schritte. "Da ich aber früh starten musste, musste ich die Straßen säubern."

"Unter diesen Umständen haben Nicolas (Gilsoul, sein Co-Pilot; Anm. d. Red.) und ich gut gearbeitet. Wir haben auch die Stärken und Schwächen des Autos bei diesen Bedingungen festgestellt. Natürlich sind wir vom Freitag enttäuscht, denn so konnten wir nicht um vordere Positionen mitkämpfen. Das Team hat aber gut gearbeitet und ich freue mich jetzt auf Polen, wo wir weitere Fortschritte machen wollen."