Neuville startet auch auf Sardinien
Bei der Rallye Italien wird Thierry Neuville im Citroen des Katar-Teams sitzen - Nasser Al-Attiyah wird fehlen, weil er sich auf die Dakar vorbereitet
(Motorsport-Total.com) - Thierry Neuville und sein Co-Pilot Nicolas Gilsoul kommen zu einem weiteren Rallye-Einsatz in diesem Jahr. Nasser Al-Attiyah wird nicht in Sardinien teilnehmen können, weil er sich im Oktober bereits auf die Rallye Dakar im kommenden Januar in Südamerika vorbereiten wird Al-Attiyah wird bei der Marathon-Veranstaltung mit einem Buggy antreten, der derzeit entwickelt wird. Neuville wird somit auf Sardinien den Citroen DS3 WRC des Katar-Teams pilotieren und nicht in seinem gewohnten Boliden des Juniorteams sitzen. Bereits in Neuseeland saß der Belgier im Auto von Al-Attiyah, denn damals bereitete sich der Dakar-Sieger von 2011 auf die Olympischen Spiele in London vor.

© Red Bull
Thierry Neuville wird nun auch auf Sardinien in den Wettbewerb eingreifen Zoom
Ursprünglich waren für Neuville in diesem Jahr nur acht Rallyes geplant. Nun wird er doch die komplette Saison bestreiten. "Obwohl mein Engagement mit Citroen in der Rallye-WM sehr wichtig ist, muss ich Entscheidungen treffen. Ich muss an der Entwicklung des Buggy arbeiten, den wir für die Dakar 2013 vorbereiten", erklärt Al-Attiyah. "Thierry hat sein Potenzial bei seinem ersten Einsatz für das Katar-Team bewiesen und wichtige Punkte gesammelt."
"Er hat auch viel in Neuseeland gelernt. Als wir uns nach jemandem umgeschaut haben, der unsere Farben auf Sardinien vertreten kann, dann war er mit seinem Talent die logische Wahl." Neuville hat in seiner ersten vollen Saison bisher 38 WM-Punkte gesammelt. Die Höhepunkte waren zwei fünfte Plätze in Argentinien und Neuseeland. "Wenn ich in Italien antrete, werde ich die komplette Saison bestreiten. Mehr kann ich nicht verlangen, um mir so viel Erfahrung wie möglich anzueignen", freut sich der 24-Jährige.
"Ich kenne die Straßen auf Sardinien, weil ich dort meine erste Rallye in einem Auto mit Vierradantrieb gefahren bin. Ich weiß wie schwierig und hart der Schotter sein kann. Für uns ist es eine weitere Möglichkeit, also werden wir alles geben, damit wir Nasser und sein Team nicht enttäuschen. Sie haben uns einmal mehr das Vertrauen geschenkt. Die beste Art um Danke zu sagen wäre ein gutes Resultat. Wir werden alles geben, damit wir das schaffen."

