Neuville: "Die schwierigste Rallye überhaupt"

Citroen-Junior Thierry Neuville absolvierte eine fehlerfreie Griechenland-Rallye und freut sich über Platz sechs - Nebenbei glänzte der Belgier mit schnellen Zeiten

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Nullrunden in Folge läuft es für Citroen-Junior Thierry Neuville immer besser. In Portugal, Argentinien und nun auch in Griechenland fuhr der Belgier in die Punkteränge. Bei der berühmt berüchtigten Akropolis passte diesmal auch fast alles zusammen und der 23-Jährige musste nicht auf die Rallye2-Regel zurückgreifen, von der er in diesem Jahr schon öfters Gebrauch machen musste. Der Lohn der Mühen waren Platz sechs und einige starke Prüfungszeiten. Dennoch gab es Probleme mit der Technik zu meistern. Am Freitag brach die Kraftübertragung am Citroen DS3 WRC und Neuville musste nur mit Hinterradantrieb auskommen.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

Thierry Neuville spricht von der Akropolis als schwierigste Rallye seiner Karriere

Er schaffte es ins Ziel, doch der Zeitverlust betrug über sieben Minuten. "Schade, weil ansonsten hätte ich in den Top 5 sein können. Trotzdem war ich froh, dass ich noch im Rennen war. Mit meinen Zeiten war ich zufrieden, speziell mit der zweitschnellsten Zeit in der sechsten Sonderprüfung." Über Nacht wurde der DS3 repariert und Neuville konnte am Samstag wieder angreifen. Speziell auf der zweiten Schleife setzte er das Gelernte um und war in SS14 Vierter und in SS16 Dritter.

Dadurch kletterte der Belgier auf den siebten Rang der Gesamtwertung nach vor. "Ich war sehr zufrieden, dass ich einen weiteren Tag ohne Fehler beenden konnte. Ich fühlte mich im Auto wohl. Der Aufschrieb war in Ordnung und in den weniger kniffligen Passagen konnte ich pushen." Da Ford-Ass Petter Solberg am Sonntag ausschied, gewann Neuville noch einen Platz und wurde schließlich Sechster.


Fotos: Thierry Neuville, WRC: Rallye Griechenland


"Ich freue mich sehr über das Ergebnis", so der Youngster. "Ich bedanke mich bei Citroen für ihre Unterstützung. Das Team hat mir sehr dabei geholfen, den Durchbruch zu schaffen. Ich habe mich im Verlaufe des Wochenendes kontinuierlich gesteigert. Es war die schwierigste Rallye, die ich je erlebt habe. Deshalb bin ich stolz darauf, es bis ins Ziel geschafft zu haben." In der WM liegt Neuville mit 22 Punkten auf Platz neun.