Monaco: Loeb & Burkart als Weltmeister ausgezeichnet

Wie in den vorangegangenen sechs Jahren erhielt Sébastien Loeb seinen WM-Pokal in Monaco - Der Deutsch Aaron Burkart wurde als Juniorenweltmeister ausgezeichnet

(Motorsport-Total.com) - Bei der FIA-Gala in Monaco bekamen Sébastien Loeb und Daniel Elena zum siebten Mal in Folge ihre Pokale für den Rallye-Weltmeistertitel. Das Duo hat in der Saison 2010 acht Veranstaltungen gewonnen und vorzeitig den Titel klar gemacht. Insgesamt haben die beiden Ausnahmekönner 62 Rallyes in ihrer Karriere gewonnen. Citroën wurde als bester Hersteller geehrt. Aus deutscher Sicht war die Gala etwas Besonderes, denn Aaron Burkart bekam für seinen Juniorentitel den Pokal. Zum ersten Mal seit Walter Röhrl wurde ein Deutscher Weltmeister.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb nahm zum siebten Mal den WM-Pokal in Empfang

Abgesehen von dem Nachwuchstalent war das Bild bei der Preisverleihung ein gewohntes. Loeb fuhr mit dem C4 WRC auf die Bühne, stieg in seinem schwarzen Anzug aus und empfing den Pokal. "Emotionell fühlt sich dieser Titel wie der erste an, denn ich war so stolz und glücklich, dass ich ihn in Frankreich vor meinen Fans gewonnen habe. Als ich die Ziellinie in meiner Heimatstadt überquert habe, war das ein unglaubliches Gefühl", schildert Loeb.

"Ich bin sehr zufrieden, dass ich diesen Titel mit dem gesamten Citroën-Team teilen kann. Sie haben Daniel und mir die gesamte Saison über ein perfektes Auto gegeben. Das hat es uns erlaubt, in den ersten 13 Rallyes einen Vorsprung von 21 Punkten herauszuholen. Es war eines der konstanteren Jahre, wenn nicht gar das konstanteste."

Zum Gewinn des Herstellertitels haben auch Sébastien Ogier und Daniel Sordo beigetragen. Der C4 wandert jetzt ins Museum und wird in der kommenden Saison vom DS3 ersetzt. "Wenn man sich die Zahlen ansieht, dann war das unser bestes Jahr", freut sich Sportchef Olivier Quesnel. "Zu gewinnen ist schwierig, aber an der Spitze zu bleiben ist noch härter. Der C4 ist auf Asphalt ungeschlagen. In vier Jahren hat er 32 Siege geholt. Das ist eine große Errungenschaft und ich hoffe, dass es so mit dem neuen DS3 weitergeht."

Die neue S-WRC war eng umkämpft und nicht weniger als sechs verschiedene Piloten holten in dieser Klasse Siege. Xavier Pons und sein Co-Pilot Alex Haro übernahmen mit einem Sieg in Mexiko die Spitze des Klassements und gaben sie nicht mehr ab. Mit einem Ford Fiesta S2000 gewann das spanische Duo noch eine weitere Rallye.

Mit einer bestechenden Leistung holten sich Armindo Araujo und Miguel Ramalho den Titel in der P-WRC. Die erfahrene Mannschaft aus Portugal war in ihren sechs nominierten Rallyes immer auf dem Podium zu finden. Außerdem gewannen sie mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo X in Mexiko, Deutschland und Frankreich. Sie holten damit zum zweiten Mal in Folge den Produktions-WM-Titel. Noch nie zuvor wurde das erreicht.

In der J-WRC ging es extrem spannend zu. Beim Finale in Spanien überschlugen sich die Ereignisse und schließlich standen Burkart und sein Beifahrer Andre Kachel als Weltmeister fest. Das Duo hatte einen Sieg in der Türkei gefeiert und war in den übrigen Rallyes konstant in den Top 5.

Der WRC-Cup für Teams, eine Auszeichnung für eingeschriebene Rennställe in der S-WRC, wurde von der Red-Bull-Mannschaft gewonnen. Sie hatte mit drei Siegen in ihren sieben nominierten Veranstaltungen einen Punkt Vorsprung.