• 02.12.2010 10:31

  • von Stefan Ziegler

Meeke: Erste MINI-Tests verliefen "sehr positiv"

Prodrive-Fahrer Kris Meeke über die ersten Testfahrten in Südeuropa und die Eindrücke vom neuen MINI-Wagen, der 2011 in der WRC debütiert

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison wird die Rallye-WM (WRC) von einer neuen Marke bereichert, denn 2011 steigt MINI zu. Von der britischen Rennsport-Schmiede Prodrive an den Start gebracht, absolviert die Mannschaft derzeit intensive Testfahrten, um sich auf das Debüt in der WRC vorzubereiten. Fahrer Kris Meeke zieht nach den ersten Tests ein durchaus positives Fazit - und hat Lust auf mehr.

Titel-Bild zur News: Kris Meeke

Kris Meeke und der MINI bei den Testfahrten in Südeuropa - das Auto läuft bisher rund

"Der erste Test in Portugal war mehr oder weniger ein Shakedown", sagt der frühere Sieger der Intercontinental Rally-Challenge (IRC) gegenüber 'Autosport'. "Wir fuhren aus dem Truck heraus und legten los. Dabei gab es noch ein paar Kinderkrankheiten, zum Beispiel bei der Kühlung. Damit haben sich die Ingenieure aber auseinander gesetzt", berichtet der britische Rennfahrer von seinen Eindrücken.


Fotos: Sardinien-Test mit dem MINI Countryman


"Danach ging es für uns nach Spanien, wo wir bewusst auf Straßen gefahren sind, die nicht allzu anspruchsvoll waren, um einfach weitere Testkilometer abzuspulen. Wenn du ein neues Auto an den Start bringst, musst du schlichtweg viel fahren, um den Ingenieuren einiges an Daten zu bescheren. Wir waren das erste Mal auf Asphalt unterwegs, doch die Ergebnisse waren sehr, sehr positiv."

"Normalerweise bin ich nie zu optimistisch, denn man weiß ja nie, wo die anderen stehen", meint Meeke. "Über die Jahre habe ich aber schon viele Autos gesehen und bin beeindruckt von unserem Status. Vor allem im Hinblick darauf, dass wir noch nicht einmal 2.000 Kilometer mir dem Fahrzeug abgespult haben. Die DNA dieses Autos scheint einfach richtig gut zu sein", so der WRC-Fahrer.

"Das Chassis, die 'Innereien', das Verhalten des Wagens auf der Bremse und beim Kurveneingang - es fühlt sich einfach gut an. Es ist nicht schwierig zu fahren und noch dazu schnell", bringt es Meeke auf den Punkt. "Was wir tun können, ist, uns darauf zu konzentrieren, das meiste aus dem Auto herauszuholen. Das ist alles, an dem wir interessiert sind. Auf uns wartet schließlich ein Lernjahr."